Keine Aufstockung der Schweizer Truppen
Baseljetzt
Die Schweiz plant nach den jüngsten Spannungen im kosovarischen Banjska keine Aufstockung der Swisscoy-Truppen im Kosovo. Die Nato-Friedenstruppe KFOR soll hingegen aufgestockt werden.
Es sei keine Aufstockung des Schweizer Kontingents aufgrund der jüngsten Ereignisse geplant, teilte das Kompetenzzentrum der Schweizer Armee für die Friedensförderung im internationalen Rahmen (Swissint) am Sonntag mit. Die Sicherheit der Soldat:innen habe höchste Priorität und gehe zudem den operationellen Bedürfnissen vor. Im Moment gebe es keine Anzeichen, dass die Sicherheit nicht gewährleistet sei.
Swisscoy-Truppen sollen für Frieden sorgen
Angehörige der Swisscoy leisten als Teil der multinationalen KFOR verschiedene Beiträge zugunsten der Hauptaufträge dieser Friedensmission: Die Aufrechterhaltung eines sicheren und stabilen Umfelds und die Gewährleistung der Bewegungsfreiheit für alle Bürger:innen sowie der KFOR. Die Soldat:innen stehen dabei an verschiedenen Standorten im Einsatz. Die Ortschaft Banjska befinde sich nicht in einem Zuständigkeitsgebiet der Schweizer, hiess es weiter.
Erneute Spannungen
Auslöser der neuen Spannungen war am vergangenen Sonntag der Angriff eines 30-köpfigen, schwer bewaffneten serbischen Kommandotrupps in der Ortschaft Banjska bei Mitrovica im Nordkosovo auf kosovarische Polizisten. Dabei waren drei serbische Angreifer sowie ein kosovarischer Polizist getötet worden.
Die Schweiz beteiligt sich seit 1999 an der Nato-geführten KFOR. Gegenwärtig beträgt der Maximalbestand von Swisscoy 195 Armeeangehörige. (fsc/sda)
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