
Kinder-Charivari: Abtauchen in die Untiefen des Rheins
Baseljetzt
Eine Mischung aus Aufregung und Vorfreude: das dürfte den Gemütszustand der Darsteller:innen kurz vor der Premiere am besten beschreiben. Zwei von ihnen haben verraten, wie sie mit der Nervosität umgehen.
Es ist wieder Zeit fürs Kinder-Charivari. Am Samstagmittag waren es nur noch wenige Stunden, bis sich der Vorhang der kleinen Bühne des Theater Basel öffnet. Zwei der Hauptfiguren im diesjährigen Stück «S’Antygge Piccolo» sind Yuri und Alina. Die beiden stehen nicht zum ersten Mal auf der Charivari-Bühne.
Wie sich die letzten Minuten vor der Premiere anfühlen, wissen sie. «Natürlich bin ich nervös. Wenn man nicht nervös ist, dann ist etwas falsch gelaufen», sagt Yuri. Auch seine Bühnenkollegin Alina kennt das Lampenfieber. «Jetzt geht es gerade noch. Aber kurz vor dem Auftritt wird die Nervosität noch einmal grösser», so die 12-Jährige.
Rituale gegen das Lampenfieber
Doch beide haben einen Weg gefunden, wie sie mit der Nervosität umgehen können. «Ich muss mich vor jeder Aufführung durchdehnen und meinen Körper ausschütteln. Die paar Minuten vor dem Auftritt bin ich dann für mich und visualisiere alles. Dann funktioniert es meistens», sagt der 14-Jährige. Auch Alina braucht ein bisschen Ruhe vor dem Sturm: «Ganz wichtig ist, dass ich tief ein- und ausatme, bevor ich auf die Bühne gehe. Um mich herum muss es ruhig sein, denn bei dem ganzen Gewusel kann ich mich nicht konzentrieren.»
Abtauchen in die Unterwasserwelt
Die Geschichte dieses Jahr spricht viele Themen an, welche die Jugendlichen beschäftigen. Zum Beispiel Littering am Rhein oder Fragen zum Thema Gender gehören dazu. Auch speziell ist dieses Jahr, dass viele Szenen Unterwasser spielen – im Rhein. Ein Highlight sei deswegen auch das Bühnenbild, findet Alina.
Im Rhein begegnen die Figuren des Kinder-Charivari dann auch einigen Fabelwesen. So zum Beispiel dem «Rhybajass» – einer Mischung aus Blätzlibajass und Meerjungfrau.
«Einer der schönsten Momente»
Die Premiere sei immer etwas Besonderes, sagt Yuri. Er freut sich bereits auf den Applaus des Publikums. «Das ist einer der schönsten Momente. Nach der ersten Aufführung, wenn man es geschafft hat und die Leute für uns klatschen. Das kann man sich zu Herzen nehmen und sich richtig freuen.»
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