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Kleinbasler Cliquen locken Nachwuchs an
©Bild: Fasnacht.ch
#AuFürDi
Fasnacht

Kleinbasler Cliquen locken Nachwuchs an

11.03.2023 18:32 - update 12.03.2023 12:28
Yannick Fuhrer

Yannick Fuhrer

Mit der Aktion #AuFürDi haben die Fasnachtscliquen aus dem Kleinbasel erfolgreich Nachwuchs angelockt. Die Aktion fand bereits zum zweiten Mal statt.

Mit der Aktion «Erschti Lektion» hat das Fasnachtscomitée zwar etwas für Cliquen-Neuanwärter aufgegleist, die verschiedenen Formationen können sich da aber zu wenig repräsentieren: «Schlussendlich sind wir dort nur noch ein Pfosten mit einem QR Code, den man scannen kann und den Übungszeiten darauf», sagt Christian Bihari, Obmann der jungen Schnurebegge. Der Grundgedanke der Fasnacht sei zwar überall gleich, jedoch ist jede Clique verschieden: «Jede Clique unterscheidet sich von den anderen und das macht die Fasnacht so bunt und schön.»

Deshalb hat er im letzten Jahr die Aktion #AuFürDi ins Leben gerufen. Die Idee hat bei allen Kleinbasler Cliquen anklang gefunden und hat sich nun als Erfolg herausgestellt: «Wir versuchen uns an diesen Ständen wirklich als Clique zu repräsentieren. Wer sind wir? Was machen wir? Das ist schon sehr wichtig und das bringt uns auch von diesem Verstaubten weg. So ist die Clique sehr nahbar und erlebbar. Das ist uns allen sehr wichtig», sagt Bihari.

Die Fasnacht den Jungen näherbringen

Mit der Aktion will man den Jungen die Fasnacht näherbringen: «Wir wollen den Jungen zeigen, dass es ein tolles Instrument ist was wir spielen. Sei das trommeln oder pfeiffen.» Aber in einer Clique dabei zu sein bedeutet auch nicht einfach nur Fasnacht: «Wir haben sehr viele Aktionen während dem Jahr. Das wollen wir ihnen näherbringen. Wir wollen ihnen zeigen, wie viel Spass dass es macht in einer Clique zu sein.»

Dass die Aktion ein Erfolg ist, zeigt beispielsweise auch das Beispiel des 7-Jährigen Samuel Biwer. Vor einem Jahr hat er bei der Aktion gefallen an der Fasnacht gefunden und macht nun bei der VKB mit. Seine erste Fasnacht hat ihm grossen Spass gemacht: «Im Vortrab musste ich schauen, dass wir alle in einer Reihe laufen, dazu durfte ich Zeedel und Süssigkeiten verteilen», sagt er stolz.

In seinem ersten Jahr als Tambour hat er bereits einiges gelernt: «Dupfe, Mamme Babbe, Schlepp und der Anfang des Arabi.»

Nun übt er fleissig, dass auch er bald an der Fasnacht mittrommeln darf. Dafür übt er jeden Tag und am Donnerstag hat er jeweils eine Übungsstunde mit der Clique. Die macht ihm Spass: «Da stehen wir jeweils in einem Halbkreis und machen diverse Übungen und lernen den ersten Marsch.»

Die Fasnacht hat kein Nachwuchsproblem

Immer wieder hört man von einem Fasnachts-Nachwuchsproblem. Dieses Problem sieht Christian Bihari nicht: « Ich bin jetzt seit 5 Jahren Obmann und in dieser Zeit hat sich nicht viel verändert. Wichtig ist einfach, dass man den Jungen zeigt, dass die Fasnacht etwas Modernes ist und nicht irgendetwas Altes. Und genau das versuchen wir den Jungen zu vermitteln»

Die Aktion #AuFürDi hat jedenfalls gezeigt, dass die Sorgen um die Zukunft der Basler Fasnacht nicht berechtigt sind.

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Kommentare

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11.03.2023 17:48

rothue

Berichtet über den heutigen Tag ist ja gut und recht Aber ein Vorbericht hätte noch etwas Werbung gebracht. Vielleicht das nächste Jahr daran denken, liebe Redaktion.

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