Klima-Aktivisten kleben sich auf Autobahnausfahrten in Zürich
©Bild: Keystone
Stau
Schweiz

Klima-Aktivisten kleben sich auf Autobahnausfahrten in Zürich

19.06.2023 08:12 - update 19.06.2023 10:43

Baseljetzt

Mitten im Berufsverkehr haben Klima-Aktivist:innen am Montagmorgen zwei Autobahnausfahrten in Zürich blockiert. Es kam zu Staus und Wartezeiten.

Klimaaktivistinnen und -aktivisten haben am Montagmorgen gleich zwei Autobahnausfahrten in der Stadt Zürich blockiert, die Ausfahrt Zürich-West sowie jene in Zürich-Wiedikon. Der Rückstau an beiden Orten war beträchtlich.

Insgesamt sieben Aktivistinnen und Aktivisten blockierten die beiden Ausfahrten für je rund eine halbe Stunde. Einige von ihnen klebten sich mit Sekundenleim auf dem Asphalt fest, so dass Polizeimitarbeitende sie mit Fett ablösen mussten.

Autofahrer blieben ruhig

Zahlreiche Autofahrer stiegen aus, um sich die Blockade anzusehen. Zu Aggressionen oder Handgreiflichkeiten kam es aber nicht. Für die Aktivistinnen und Aktivisten ist das Ja zum Klimagesetz vom Sonntag «erst ein halber Schritt». Das reiche nicht aus, teilten sie mit. Sie kündigten zudem weitere Aktionen über den Sommer an.

Es war die erste Aktion von Renovate Switzerland, bei der gleich zwei Verkehrsachsen gleichzeitig blockiert wurden. Bisher klebten sie sich erst auf einzelne Strassenabschnitte.

Politiker fordern härteres Vorgehen

Mit ihren Strassenblockaden ziehen die Aktivistinnen und Aktivisten jeweils den Zorn der Autofahrenden auf sich. Aber auch in der Politik verschärfte sich zuletzt der Ton gegen die Bewegung. Zahlreiche Politiker forderten ein härteres Vorgehen, in sozialen Netzwerken werden die Aktivisten verstärkt angefeindet.

Im Zürcher Kantonsparlament wurde bereits davor gewarnt, dass durch die Strassenblockaden potenziell gefährliche Situationen entstehen könnten. Von den Aktionen sind unter Umständen nicht nur private Lenkerinnen und Lenker betroffen, sondern auch Einsatzkräfte von Sanität, Feuerwehr oder Polizei.

Klar ist: Die Klimaaktivisten machen sich mit ihren unbewilligten Kundgebungen und Verkehrsblockaden strafbar. Sie werden zwar jeweils nach der vorübergehenden Festnahme wieder auf freien Fuss gesetzt, müssen aber Anzeigen und Bussen in Kauf nehmen. (sda/daf)

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

19.06.2023 06:54

gugus

jetzt wurde doch eben abgestimmt. was machen denn diese laferi schon wieder auf der strasse? wegräumen… u-haft… fr. 10’000 busse wegen unerlaubter verkehsbehinderung, die die handwerker und arbeitende gesellschaft ein vermögen kostet. warum sind diese laferi eigentlich nicht in der schule, wo sie etwas lernen würden ???

7 0

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.