Knapp 58 Millionen mehr: Beide Basel erneuern Leistungsauftrag an die FHNW
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Knapp 58 Millionen mehr: Beide Basel erneuern Leistungsauftrag an die FHNW

14.06.2024 10:34 - update 14.06.2024 11:37
Maximilian Karl Fankhauser

Maximilian Karl Fankhauser

Fast eine Milliarde Franken lassen die vier Trägerkantone für die nächsten drei Jahre springen. Daraus soll eine neue Informatik-Hochschule entstehen. Auch die Umwelt und der Lehrpersonenmangen stehen im Fokus.

In den Parlamenten wurde der neue Leistungsauftrag an die Fachhochschule Nordwestschweiz für die Jahre 2025-2028 verabschiedet. Diese Erneuerung geschieht durch die vier Trägerkantone Basel-Stadt, Baselland, Aargau und Solothurn. Dabei legen sie die Ziele an die FHNW fest und bestimmen den Globalbeitrag, der bezahlt werden muss.

Um die von der Politik gesteckten Ziele erreichen zu können, einigen sich die Trägerkantone auf einen Finanzierungsbedarf. In dieser Periode beläuft er sich auf knapp eine Milliarde Franken. Die Regierungen beantragen bei ihren Parlamenten insgesamt einen Betrag in der Höhe von 995 Millionen Franken. Dieser Beitrag nimmt mit rund 58 Millionen Franken um 6 Prozent zu.

Dies hat einen einfachen Grund: Aus Rücksicht vor finanzschwächeren Trägerkantonen einigte man sich auf einen sogenannten Globalbeitrag. Die FHNW muss die Differenz von 7,2 Millionen Franken aus ihrem Eigenkapital finanzieren. Eine schwierige Situation, wie der Kanton schreibt. In den vergangenen Jahren habe das Eigenkapital der Hochschule massiv abgenommen.

In der Endrechnung sieht es folgendermassen aus: Am meisten bezahlt der Kanton Aargau mit rund 336 Millionen, 298 Millionen fliessen aus dem Baselbiet, rund 205 Millionen aus der Stadt und der Kanton Solothurn steuert rund 156 Millionen Franken bei.

Innovationstreiberin in der Region

Doch für welche Ziele soll dieses Geld verwendet werden? Der Fokus liege klar auf einer neuen Hochschule für Informatik. Dort sollen die in der Region benötigten Fachkräfte ausgebildet werden. Ab Herbst 25 ist der Startschuss auf dem bestehenden Campus in Brugg-Windisch geplant.

Auch soll der Bereich der Umwelt neu geschaffen werden, das Portfolio der Hochschule für Wirtschaft wolle man stärken. An der PH, die als einzige Hochschule gezielte Vorgaben hat, wolle man gegen den bestehenden Lehrpersonenmangel vorgehen. Das Standing der FHNW ist klar: Sie sieht sich als Innovationstreiberin für Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur.

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