Basel gilt als die kriminellste Stadt der Schweiz. Ein Ruf auf den wir stolz sein dürfen, schaut man sich nur schon unsere Traditionen an.

Noch vor Biel, Lausanne, Zürich, Neuenburg und Genf: Basel hat sie alle überholt. In keiner anderen Stadt ist die Kriminalitätsrate so hoch wie in Basel. Diese Kriminalität hat eine lange Tradition, wie auch die alten Kleinbasel Bräuche zeigen.

Auch die drey scheenschte Dääg stehen ganz klar für diesen Ruf. Während sich andere vor der Dunkelheit oder – aufgrund der aktuellen Stromlage – vor Blackouts fürchten, machen wir dies in Basel sogar vorsätzlich.

Kokain, Cannabis, LSD und vieles mehr. In Basel glänzt das Angebot. Zwar müssen wir die Krone des «Schneekonsums» an die Stadt Zürich abgeben. Im Cannabis-Konsum werden wir unserem Ruf der kriminellsten Stadt der Schweiz mehr als gerecht. Und wollen wir nicht vergessen das die allseits beliebte Droge LSD ihren Ursprung in Basel.

Das dealen von Drogen wir in der schönsten Stadt am Rhein gross geschrieben. Nebst den kleinen Strassendealern in den Basler Gassen sind es besonders zwei grosse Player die sich das Hoheitsgebiet über Gross- und Kleinbasel teilen.

Auch mit dem Aufkommen der Bettlerinnen und Bettler wurde der Ruf der kriminellsten Stadt in ein neues Licht gerückt. Für die damit verbundene Einführung eines «Nicht-Bettlerverbot-aber-irgendwie-schon-Gesetz» braucht es eine geniale Ader wie sie nur eine kriminelle Stadt wie Basel haben kann.

Zum Bedauern nehmen manche die Verantwortung, die solch ein stolzer Ruf mit sich bringt, leider zu wenig ernst.

Basel wäre nicht Basel, wenn wir nicht den Drang nach mehr hätten. Als ob uns der Titel der kriminellsten Stadt reichen würde. Wir haben die grösste und einzig wahre Fasnacht, den grössten Friedhof, das höchste Gebäude, die beste Fussballmanschaft (auch wenn sie dies im Moment gerade nicht zeigen will) und neu sind wir auch die teuerste Stadt der Schweiz.

Oder einfach kurz zusammengefasst: Basel, die beste Stadt der Schweiz (auch ohne Vertretung im Bundesrat).