Kunstaktion vor der BIZ fordert bessere Regulierung der Finanzbranche
Aliena Müller
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) lud am Wochenende zur Generalversammlung. Davor fordern Klimaaktivisten mit einem grossen, farbigen Bodenbild eine bessere Regulierung der Finanzbranche.
Vertreter:innen von Zentralbanken aus aller Welt strömten an diesem Wochenende nach Basel, in den das Stadtbild prägenden runden Turm am Bahnhof SBB. Die BIZ als «Bank der Zentralbanken» hat einen massgeblichen Einfluss auf die Finanzbranche.
Dies ist deshalb auch der ideale Ort für eine Klimaaktion, dachte sich eine Koalition von Klimaorganisationen. Unter Anleitung eines kolumbianisch-belgischen Künstlers haben sie unweit des Eingangs zum BIZ-Turm ein riesiges Bodenbild mit der Überschrift “Keine Finanzstabilität ohne stabiles Klima” gemalt. Dies teilte die Koalition in einer Medienmitteilung mit.
Stärkere Regulierung gefordert
Mit der Aktion wollen die Klimaaktivist:innen zu einer stärkeren Regulierung der Finanzströme aufrufen. Dies, um den Geldfluss zu Kohle-, Öl- und Gasunternehmen zu stoppen.
Lilian Schibli von der Klima-Allianz erklärt in der Medienmitteilung: “Die Klimakrise führt nicht nur zu katastrophalen Umweltschäden, sondern auch zu immensen Wirtschaftskosten und damit zu grossen Herausforderungen für unser Finanzsystem. Finanzstabilität zu gewährleisten ist eines der Kernaufgaben der BIZ und ihrer Mitglieder. Doch sie verstehen nicht, dass das unmöglich ist, ohne die Klimakrise zu bekämpfen.”
Forderungsbrief an die BIZ
Bereits vor einem Jahr haben hunderte Menschen vor der BIZ demonstriert, darunter gar Greta Thunberg, erzählt Nora Scheel von der Organisation Campax. Seither habe sich jedoch kaum etwas verändert.
Auch ein Forderungsbrief werde einem Vertreter der BIZ übergeben. Dieser sei von einer globalen Koalition von zivilgesellschaftlichen Organisationen unterzeichnet. Der Brief rufe dazu auf, die Finanzstandards zu überarbeiten und dabei die Wissenschaft, zivilgesellschaftliche Organisationen und den Globalen Süden stärker mit einzubeziehen.
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