Landrat spricht 1,5 Millionen für betreutes Wohnen
Baseljetzt
Der Landrat will weiterhin Projekte für betreutes Wohnen im Alter unterstützen. Er hat dafür einstimmig 1,5 Millionen Franken bewilligt. Der Kanton zieht zudem eine positive Bilanz der bisherigen Projekte.
Die 1,5 Millionen Franken sind eine einmalige Ausgabe und sollen Angebote für Seniorinnen und Senioren für die Jahre 2024 bis 2027 fördern.
Das Altersbetreuungs- und Pflegegesetz sieht die Möglichkeit vor, solche Projekte mitzufinanzieren. Das Kantonsparlament bewilligte mit der Inkraftsetzung des Gesetzes im Jahr 2018 einen Verpflichtungskredit von 2 Millionen Franken für vier Jahre. Davon wurden 1,5 Millionen verwendet.
Urs Roth (SP) beantragte mit einem Postulat, nach Ablauf dieser Zeitspanne neue Mittel einzustellen, um im Rahmen einer befristeten Anschubfinanzierung weiterhin solche Angebote zu unterstützen. Dies war im Kantonsparlament unbestritten.
Positive Bilanz zu bisherigen Projekten
Erfolgreich abgeschlossen wurden zum Beispiel das Projekt «Wenn es zu Hause vorübergehend nicht mehr geht», wie es im Bericht der Volkswirtschafts- und Gesundheitskommission heisst. Dabei wurden Kurzaufenthalte in stationären Pflegewohnungen angeboten. Dies mit dem Ziel, dass Seniorinnen und Senioren nach einer «Stabilisierungsphase» wieder ins ambulante Setting, also ins selbständige Wohnen mit Spitex-Unterstützung, wechseln können.
Ein anderes Beispiel ist der regionale Nachtdienst. Dabei gab es eine Zusammenarbeit der drei Oberbaselbieter Spitex-Dienste mit der Medizinischen Notrufzentrale. Das Angebot sollte dafür sorgen, dass für pflegerisch einfach zu lösende Fälle abends nicht extra die Ambulanz gerufen werden muss, wie es weiter im Bericht heisst. (sda/lef)
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