Laut US-Regierung wurden bereits 9’000 Wagner-Söldner getötet
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Ukraine-Krieg
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Laut US-Regierung wurden bereits 9’000 Wagner-Söldner getötet

18.02.2023 12:40 - update 18.02.2023 16:17

Baseljetzt

Nach Einschätzung der USA sind im Ukraine-Krieg bisher etwa 9’000 Soldaten der für Russland kämpfenden Söldnertruppe Wagner getötet worden.

In Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine sind nach Einschätzung der US-Regierung bereits etwa 9’000 Soldaten der Söldnertruppe Wagner getötet worden. Etwa die Hälfte der Männer seien seit Mitte Dezember gefallen, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Freitag im Weissen Haus.

Insgesamt seien seit Kriegsbeginn vor fast einem Jahr nach Erkenntnissen der US-Geheimdienste etwa 30’000 Angehörige der Wagner-Truppe verwundet oder getötet worden. Angaben aus dem Kriegsgebiet sind von unabhängiger Seite oft kaum zu überprüfen.

Kirby sagte über die Wagner-Truppe, die von dem Russen Jewgeni Prigoschin geleitet wird, einem Vertrauten von Präsident Wladimir Putin: «Sie behandeln ihre Rekruten – grösstenteils Sträflinge – im Grunde genommen wie Kanonenfutter. Sie werfen sie buchstäblich in einen Fleischwolf, auf unmenschliche Weise, ohne zu zögern.» Er bezog sich dabei auch auf die derzeitigen schweren Kämpfe um die Stadt Bachmut im Osten der Ukraine. Auch dort sind Wagner-Söldner im Einsatz.

Das britische Verteidigungsministerium hatte am Freitag die Zahl von 40’000 bis 60’000 getöteten Soldaten auf russischer Seite seit Kriegsbeginn genannt. Die Gesamtzahl an Toten oder Verletzten auf russischer Seite wurde von London auf 175’000 bis 200’000 beziffert. Bei den Wagner-Söldnern liege die Verlustquote wahrscheinlich bei bis zu 50 Prozent. (sda/fra)

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20.02.2023 15:12

mil1977

Unter Umständen könnte die Übermacht an russische Soldaten die Ukrainer zu Verhandlungen zwingen. Menschenleben spielen bei den Russen bzw. V. Putin offenbar keine Rolle. Dann die Ukraine bei einem Frieden vor weiteren Angriffen durch Russland zu schützen, wird die Hauptaufgabe der zukünftigen Politik.

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