Wer in Basel-Stadt (um-)bauen will braucht ein Baubewilligungsverfahren. Das bedeutet viel Papierkram. In Zeiten der Digitalisierung für LDP-Grossrätin Lydia Isler-Christ unverständlich.

Ein Formular und dutzende Anhänge. Wer im Kanton Basel-Stadt ein Baugesuch stellt, muss dem Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) einiges liefern.

Bauanträge müssen im Kanton Basel-Stadt durch ein Bewilligungsverfahren. Bis es zu einer Bewilligung für einen Um- oder Neubau kommt, braucht das BVD jegliche Informationen zum Bauprojekt. Das heisst: Baupläne, Beschrieb des Vorhabens, Beweise zur Einhaltung des detailliertem Baugesetzes und vieles mehr.

«Papier in Bundesordnermenge»

Digital dürfen diese Unterlagen nicht eingereicht werden, sagt LDP-Grossrätin Lydia Isler Christ gegenüber Baseljetzt. Bei den Anträgen käme es zu Unmengen an Papierkram: «Das kann ja nach Projekt Papier in Bundesordnermenge sein.»

Mit ihrer Interpellation fordert Lydia Isler-Christ die Regierung nun dazu auf, das Baubewilligungsverfahren zu optimieren. Nebst der Digitalisierung des Eingabeprozesses, soll der Kanton auch an seiner «Kundenfreundlichkeit» arbeiten. Ausserdem schlägt Isler-Christ vor, «dass man einen Runden Tisch macht und wirklich alle Beteiligten mit einbezieht, also die Bauherrenschaft, Architekten, natürlich auch Immobilienbesitzer, von Behördenseiten.»

«Ich möchte jetzt auf die Fragen, die ich gestellt habe, ganz konkrete Antworten von der Regierung», sagt die LDP-Grossrätin. Die Antwort der Regierung ist an der nächsten Grossratssitzung am 19. April zu erwarten.