Legal kiffen: Die beliebtesten Sorten sind am Spalenberg schon ausverkauft
Leonie Fricker
Das Gras und Hasch von «Weed Care» wird erst seit gestern in den Apotheken verkauft. Doch die beliebtesten Sorten sind heute Dienstag an einigen Abgabestellen bereits ausverkauft.
Seit Montag werden in neun Basler Apotheken im Rahmen des «Weed Care»-Pilotprojekts verschiedene THC-Hanfprodukte verkauft. Auch die Hersberger TopPharm Apotheke am Spalebärg hat die Produkte an Lager. Aber nicht mehr ganz alle.
«Berry Kush» ist der Verkaufsschlager
«Es kamen etwas mehr Kunden vorbei, als wir erwartet hatten. Deshalb haben wir jetzt nicht mehr ganz alle Produkte an Lager», sagt Geschäftsführer Lukas Meister am Dienstagvormittag. Am besten laufe die Sorte «Berry Kush». Mit 16 Prozent ist es das Blüten-Produkt mit dem höchsten THC-Gehalt. Im Vergleich dazu enthält «Lemon Tart» nur 4,5 Prozent. Übrigens genauso gut läuft das Hasch «Diesel Pollen» mit einem THC-Gehalt von 20 Prozent.
Bald kommt Nachschub
Lange auf die beliebten Sorten warten müsse aber niemand. Die nächste Lieferung soll noch heute Dienstag kommen. «Beim Grundstock fehlt uns die Erfahrung, was bei der Kundschaft beliebt ist und was nicht. Deshalb haben wir einfach bestellt, und jetzt hat sich herausgestellt, dass es ein bisschen zu wenig war. Wir können aber täglich nachbestellen», sagt Lukas Meister.
Beratung soll diskret sein
Der erste Verkaufstag am Montag startete laut Meister reibungslos. Die Kundschaft zeigte den Studienausweis und wurde danach in ein separates Beratungszimmer mitgenommen. Das auch aus Gründen der Diskretion. Danach wurden die Cannabis-Produkte aus dem Tresor geholt und wurde die Beratung durchgeführt.
«Die Kunden wollen natürlich wissen, welche Sorten im Angebot sind und welchen THC-Gehalt die verschiedenen Produkte haben. Da können wir ihnen dann auch weiterhelfen. Aber in erster Linie möchten sie es auch ausprobieren und selber erleben», so Meister.
Verkauf dürfte abflachen
Am Montag seien rund 15 Studienteilnehmer:innen in der Apotheke am Spalenberg vorbeigekommen, um Gras oder Hasch zu kaufen. Insgesamt gab es, Stand Montag, 18:15 Uhr, in ganz Basel 117 Abgaben. Das heisst, ein beträchtlicher Teil der ersten Studiengruppe, die aus 180 Personen besteht, war bereits in der Apotheke, um ein oder zwei Säckchen zu kaufen.
«Ich gehe davon aus, dass gestern viele Teilnehmenden ihre Produkte bezogen haben. Vermutlich wird der Verkauf jetzt ein wenig abflachen», sagt Meister. Immerhin hat sich schon einmal abgezeichnet, welche Produkte die Verkaufsschlager unter den Studienteilnehmenden sein dürften.
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