
Leichter Rückgang beim Gesamtumsatz im Deutschschweizer Buchhandel
Baseljetzt
Der Deutschschweizer Buchhandel ist im vergangenen Jahr leicht geschrumpft. So lag der Gesamtumsatz mit 575 Millionen Franken um 1,9 Prozent tiefer als 2021. Damit war er aber höher als vor der Pandemie.
Die Buchpreise sind nur leicht gestiegen und konnten die Inflation nicht ausgleichen, wie es in einer Mitteilung des Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verbands (SBVV) vom Donnerstag weiter hiess. Der Durchschnittspreis für ein Buch stieg im vergangenen Jahr demnach um 0,4 Prozent, bei einer Inflation von 2,8 Prozent.
Im Vergleich zu 2021 gingen die Umsätze im vergangenen Jahr fast überall zurück, und kein Absatzkanal konnte zulegen. Der stationäre Buchhandel und die Onlineshops – der Bereich, der den grössten Teil zum Jahresumsatz des Deutschschweizer Buchmarktes beisteuert – erwirtschafteten 373,5 Millionen Franken, was einem Rückgang von 3,6 Prozent gegenüber 2021 entspricht.
30,5 Millionen mit eBooks
Zweitbedeutendster Bereich sind die eBooks. Sie erzielten einen Umsatz von 30,5 Millionen Franken. Verlage verkauften zudem ihre Produkte für 18,3 Millionen Franken direkt an Privatkunden.
Der Rückgang treffe die Buchhandlungen, deren Margen traditionell tief seien, hart, wird aus dem Marktreport von GfK Entertainment zitiert, den der SBVV in Auftrag gegeben hatte. (sda/mei)
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