Lothar Matthäus ist der beste Trainer, der auch einmal ein grosser Spieler war – Sagt zumindest diese Statistik
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Lothar Matthäus ist der beste Trainer, der auch einmal ein grosser Spieler war – Sagt zumindest diese Statistik

17.01.2024 20:54 - update 18.01.2024 15:44
Maximilian Karl Fankhauser

Maximilian Karl Fankhauser

Eine Studie von Ticketgum will herausfinden, ob gute Fussballer auch gute Trainer sind. Und stösst hierbei auf überraschende Erkenntnisse. Abschliessend kann die Frage aber nicht beantwortet werden.

SK Rapid Wien, Partizan Belgrad, die ungarische Nationalmannschaft, Atletico Paranaense, Red Bull Salzburg, Maccabi Netanja und die bulgarische Nationalmannschaft. Anders als während seiner Zeit als Spieler, tragen die Trainerstationen Lothar Matthäus’ nicht so ruhmhafte Namen.

Vor allem, wenn man die Trainerstationen anderer grosser Fussballer mit ihm vergleicht: Pep Guardiola (FC Barcelona B, FC Barcelona, Bayern München, Manchester City), Mikel Arteta (Arsenal) oder Frank Lampard (Derby County, Chelsea, Everton).

Sie alle sind grossartige Spieler der vergangenen 50 Jahre. Was Matthäus ihnen aber voraus hat: Er war nicht nur auf dem Platz gut, daneben soll er gar der Beste sein. Denn eine Studie der Ticketgum-Fussballexperten widmet sich genau dieser Frage. Welche erfolgreichen Spieler des 21. Jahrhunderts haben auch im Traineramt Erfolg? Und wie sieht die Rangliste von unten aus? Anstoss dafür waren die Entlassungen Wayne Rooneys bei Birmingham und José Mourinhos bei der AS Roma, auf welchen mit Daniele de Rossi auch ein grosser Fussballer folgte.

Nie vorzeitig entlassen

Dabei wurden mehrere Faktoren berücksichtigt: Siege und Niederlagen, Titel und Entlassungen. Und siehe da: Lothar Matthäus, der bei insgesamt sieben Vereinen aktiv war, erreichet eine Siegquote von rund 46 Prozent. Dies verhilft ihm zu Platz 1 der ehemaligen Spieler. Wichtig hierbei ist, dass er diese Quote als Trainer bei insgesamt sieben verschiedenen Stationen erreichen konnte. Ausserdem wurde er nie vorzeitig entlassen. Und einen Titel konnte er auch noch holen.

Lothar Matthäus ist der beste Trainer, der auch einmal ein grosser Spieler war - Sagt zumindest diese Statistik
Quelle: Ticketgum

Manch einer kratzt sich am Kopf, wenn dann erst auf Platz zwei der Name Pep Guardiola erscheint. Dieser kommt nämlich auf eine satte Quote von rund 73 Prozent. Da er dies aber nur bei vier Vereinen schaffte, ergibt sich ein schlechterer Punkteschnitt gegenüber Matthäus. Wobei bei Guardiola die 36 Titel der Fairness halber aussen vor gelassen wurden. Fairerweise muss man sich ausserdem auch fragen, wem gegenüber diese Fairness gilt. Denn Guardiola schaffte dies in 894 Spielen. Denen gegenüber stehen 153 von Matthäus.

Im Kreuzfeuer der Medien

Der Blick wandert nun ans Tabellenende. Dort stehen mit Frank Lampard und Wayne Rooney zwei Spieler aus Englands goldener Generation. Beide standen aber in ihrer Trainerposition immer wieder im Kreuzfeuer englischer Medien. Lampard gewann immerhin 46 Prozent seiner Spiele, bei Rooney sind es nur deren 26. Da Frank Lampard aber ein Mal mehr unfreiwillig seinen Posten räumen musste, wird er als Nummer Eins der schlechtesten Trainer gehandelt.

Lothar Matthäus ist der beste Trainer, der auch einmal ein grosser Spieler war - Sagt zumindest diese Statistik
Quelle: Ticketgum

Die Studie wirft einen spannenden Blick auf diese Frage, ein endgültiger Schluss kann daraus nicht gezogen werden. Denn zu viele Faktoren wurden nicht berücksichtigt und die Frage, ob ein guter Fussballer auch ein guter Trainer ist, wird die Fussballwelt wohl noch lange beschäftigen.

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