Servette nimmt einen Punkt aus Tiraspol mit
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Servette nimmt einen Punkt aus Tiraspol mit

27.10.2023 06:43 - update 26.10.2023 23:09

Baseljetzt

Servette holt beim 1:1 gegen Sheriff Tiraspol einen wichtigen Auswärtspunkt. Allerdings wäre für die Genfer auch mehr drin gelegen.

In der 41. Minute war es endlich so weit: Im dritten Gruppenspiel gelang Servette das erste Tor in der Europa League. Miroslav Stevanovic lancierte Linksverteidiger Bradley Mazikou, dessen Hereingabe mit etwas Glück beim einschussbereiten Enzo Crivelli landete.

Der Führungstreffer kurz vor der Pause war der verdiente Lohn für einen engagierten Auftritt der Genfer, die sich trotz der langen Reise in den Osten Moldawiens von Beginn an einen wachen Eindruck hinterliessen und mehr für das Spiel machten.

Ideenlose Offensive

Dagegen wirkten die Spieler des FC Sheriff, die erst das zweite Spiel unter dem neuen Trainer Roman Pilipchuk bestritten, in der Offensive ideenlos. Das lag vor allem am disziplinierten Stellungsspiel der Genfer, zu dessen Überwindung die Moldawier lange kein Rezept fanden.

Umso bitterer war es, als David Ankeye in der 80. Minute plötzlich unbedrängt im Sechzehner zum Abschluss kam, nachdem Passgeber Ricardinho zwei Servette-Verteidiger auf sich gezogen hatte. Eine Unachtsamkeit, die mit dem Ausgleich bestraft wurde.

Das lange so souveräne Team von Trainer René Weiler fand keine Antwort mehr und musste in der Nachspielzeit sogar noch die eine oder andere heikle Situation überstehen. Am Schluss schienen sich beide Mannschaften mit der Punkteteilung zufriedenzugeben. Im Rennen um den 3. Platz der Gruppe, der das europäische Überwintern zur Folge hätte, bleibt alles offen.

Lugano kassiert Niederlage

Der FC Lugano kassiert in der Conference League im dritten Gruppenspiel die erste Niederlage. Das Team von Trainer Mattia Croci-Torti verliert in Zürich gegen den FC Brügge 1:3. «Meine Mannschaft wird gegen Brügge ein anderes Gesicht zeigen», versprach Luganos Trainer Mattia Croci-Torti nach der 1:2-Niederlage am Sonntag bei den Grasshoppers. Davon war in den ersten 45 Minuten nichts zu sehen. Der Auftritt von Lugano in der ersten Halbzeit passte zum regnerischen und kühlen Wetter. Die Tessiner zeigten nichts Erwärmendes, agierten in der Offensive mehr als harmlos.

Zudem stimmte in der 15. Minute nach einer Flanke von Philip Zinckernagel die Zuordnung nicht, sodass Tajon Buchanan an der Fünfmeterlinie frei zum Kopfball kam und sich diese Chance nicht nehmen liess. Dies sehr zur Freude der zahlreich aus Belgien in den Zürcher Letzigrund gereisten Fans – Lugano darf im Europacup nicht im heimischen Stadion antreten.

Tessiner Comeback blieb aus

In der 50. Minute folgte der nächste Rückschlag für das Heimteam, fiel doch das 0:2 nach einem platzierten Schuss von Andreas Skov Olsen. 0:2 hatte Lugano schon im letzten Spiel in der Conference League auswärts gegen Besiktas Istanbul zurückgelegen und damals dank drei Toren ab der 81. Minute noch 3:2 gewonnen. Diesmal gelang nur der Anschlusstreffer durch Shkelqim Vadi (74.), der blitzschnell reagierte, nachdem Brügges Goalie Simon Mignolet einen Schuss von Uran Bislimi nicht hatte festhalten können.

In der 80. Minute pfiff der rumänische Schiedsrichter zunächst einen Penalty zu Gunsten von Lugano, nahm diesen nach Konsultation der Fernsehbilder jedoch zu Recht wieder zurück. In der 88. Minute machte Hans Vanaken per Kopf mit dem 3:1 alles klar. Zwar präsentierten sich die Südtessiner nach der Pause verbessert – in der 61. Minute scheiterte Bislimi mit einem Kopfball am Pfosten. Das Gesicht, das sich Croci-Torti erhofft hatte, zeigten sie allerdings nicht. So bleiben sie auf vier Punkte sitzen, Leader Brügge hat nun sieben Zähler auf dem Konto. (sda/lab)

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