Luxusgüter-Aktien legen wegen Zollhoffnungen kräftig zu
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International

Luxusgüter-Aktien legen wegen Zollhoffnungen kräftig zu

11.11.2025 10:33

Baseljetzt

Die Aktien von Swatch und Richemont haben am Dienstag im frühen Handel klar zugelegt. US-Präsident Donald Trump bestätigte am Vorabend, dass an einem Deal gearbeitet werde, um die Zölle für die Schweiz zu senken.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Uhrenbranche ist auf den US-Makrt angewiesen, angesichts der anhaltenden Konsumschwäche Chinas
  • Der Gesamtmarkt gemessen am SPI lag zeitgleich 0,7 Prozent im Plus
  • Richemont und Swatch haben bereits am Vortag jeweils deutlich zugelegt, nachdem sie vergangene Woche abgegeben hatten

Eine Erleichterung in Sachen US-Zölle käme gerade den ausschliesslich in der Schweiz produzierenden Uhrenherstellern zugute. Nicht zuletzt, nachdem die Branche jüngst besonders auf den US-Markt angewiesen war angesichts der anhaltenden Konsumschwäche in China – der in Vergangenheit wichtigste Absatzmarkt.

Die Swatch-Titel gewannen gegen 9.45 Uhr 4,2 Prozent auf 173,55 Franken, die Richemont-Papiere legten 2,1 Prozent auf 161,45 Franken zu. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI lag zeitgleich 0,7 Prozent im Plus. Richemont und Swatch haben bereits am Vortag jeweils deutlich zugelegt, nachdem sie vergangene Woche abgegeben hatten.

Swatch nähert sich Jahreshoch an

Swatch nähern sich nun ihrem Jahreshoch vom Februar bei 179,95 Franken – vor den verschärften Zollquerelen – wieder an. Richemont sind noch ein gutes Stück weg vom Hoch im Februar bei 187,55 Franken, stehen seit Jahr Anfang allerdings 17 Prozent im Plus.

US-Präsident Donald Trump hatte am Vorabend Verhandlungen mit der Schweiz zur Reduktion der Zölle in einer Fragerunde im Weissen Haus bestätigt: «Wir arbeiten an einem Deal», sagte er auf eine Frage eines Journalisten. Er wollte jedoch keine konkrete Zahl nennen und sagte lediglich: «Wir arbeiten an etwas, um der Schweiz zu helfen.»

Laut Bloomberg könnte es sich um eine Senkung des derzeitigen US-Zolltarifs auf die Einfuhr von zahlreichen Schweizer Gütern auf 15 Prozent handeln, wie die Nachrichtenagentur mit Verweis auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen schrieb. Seit Anfang August gilt für die Schweiz ein Strafzoll von 39 Prozent, während die EU lediglich mit einem Zoll von 15 Prozent belegt wurde. (sda)

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Kommentare

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12.11.2025 08:24

Thomy

Vyyl 🍀für eine vernünftige Lösung

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