Mahnwache in Sissach: «Den Betroffenen ist damit nicht geholfen»
©Bild: Manuela Humbel
Impfmassnahme
Baselland

Mahnwache in Sissach: «Den Betroffenen ist damit nicht geholfen»

22.09.2023 12:23 - update 22.09.2023 14:33
Lea Meister

Lea Meister

Seit mehreren Tagen campieren Personen vor dem Gebäude der Kesb in Sissach. Sie protestieren gegen eine gerichtlich angeordnete Impfmassnahme. Jetzt äussert sich die Kesb zur Mahnwache.

Die Mahnwache in Sissach richtet sich gegen eine Impfmassnahme bei zwei minderjährigen Kindern (8- und 10-jährig), die gerichtlich angeordnet wurde. Vater und Mutter der Kinder waren sich nicht einig darüber, ob sie ihre Kleinen gegen Masern impfen sollen oder nicht. Der Vater setzte sich für eine Impfung ein, die Mutter wehrte sich.

«Bei einer solchen Pattsituation ist gemäss Bundesgericht das BAG als fachkompetente eidgenössische Behörde Richtschnur», äussert sich die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) in einer Medienmitteilung vom Freitag zur Situation.

Aufgrund des Wohnsitzes der Mutter und der Kinder sei die Kesb Gelterkinden-Sissach verpflichtet, die gerichtlichen Anordnungen umzusetzen. Seit über einem Jahr habe die Behörde wiederholt versucht, die Angelegenheit auf «gütlichem» Weg zu lösen. Bislang ohne Erfolg.

«Die beiden Co-Präsidentinnen Nathalie Henzi und Ursula Trachsler bedauern es, dass dieser Einzelfall derart viel Aufmerksamkeit erhält», so der Wortlaut der Mitteilung. Den Betroffenen sei ihrer Ansicht nach damit nicht geholfen.

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