«Man muss nicht unbedingt verkleidet an die Fantasy Basel kommen»
Philippe Chappuis
2015 wurden sie belächelt: Menschen, die verkleidet als Fantasy-Figuren Basel strömten. Das Nerd-Image ist aber längst Vergangenheit, davon sind die Macher der Fantasy Basel überzeugt.
Die Fantasy Basel ist noch jung, trotzdem ist sie bereits eine der grössten Publikumsmessen der Schweiz. Und der Höhepunkt sei noch nicht erreicht, sagt die stellvertretende Leiterin der Fantasy Basel, Anouk Brunner, im Interview.
Ist die Fantasy Basel heute noch immer etwas für Nerds?
Das steckt zwar immer noch in vielen Köpfen. Aber jene, die sich hierher trauen, und das sind viele, die sind hinterher begeistert. Das liegt auch daran, dass die Messe enorm vielseitig und schon längst kein Nischen-Event mehr ist.
Also werdet ihr nicht mehr belächelt?
Nein, wir werden jetzt als Festival wahrgenommen und haben uns etabliert. Das merken wir an den Besucherreaktionen.
Ihr seid ja eigentlich sehr breit aufgestellt, es geht von Games wie Zelda bis hin zu Science Fiction der alten Schule wie Star Wars. Ist das nicht ein Problem?
Das ist eigentlich unsere grösste Herausforderung: Zu zeigen, was wir alles haben. Es gibt Besucher:innen, die schauen sich eine Halle an und realisieren gar nicht, dass es noch vier andere gibt. Mittlerweile hat sich das aber auch etwas herumgesprochen. Und es ist andererseits auch etwas sehr Cooles, weil es überall noch etwas zu entdecken gibt.
Wenn über die Fantasy Basel berichtet wird, sieht man immer Menschen in aufwendigen Verkleidungen. Das gibt einem fast das Gefühl, man darf nicht ohne Verkleidung kommen.
Das stimmt eigentlich gar nicht. Wir versuchen auch immer wieder zu kommunizieren, dass das keine Bedingung ist. Obwohl wir uns natürlich über jedes Cosplay freuen. Gleichzeitig ist es manchmal besser, wenn man bequeme Sachen trägt. Denn die Fantasy Basel ist recht gross.
Was ist Ihr persönlicher Bezug zu diesem Thema?
Also in der Star-Wars-Ecke kenne ich mich nicht so gut aus. Aber ich game selber auch ab und zu Legend of Zelda, bin ein Fan von Harry Potter. Irgend einen Berührungspunkt hat jeder aus unserem Team. Andererseits ist es auch besser, wenn man nicht der Mega-Fan ist, sondern den Blick aufs Ganze behält.
Das ganze Interview mit Anouk Brunner findest du in der Mediathek von Telebasel.
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Dextro
“Es gibt Besucher:innen, die schauen sich eine Halle an und realisieren gar nicht, dass es noch vier andere gibt.”
🤣 Es werden Flyer mit der Hallenübersicht verteilt, es gibt mehrere Infostände. Tausende andere Besucher gehen die (Roll-)Treppen hoch und runter, im Innenhof sind auf allen Etagen Menschen zu sehen. Was sind das für Leute die sowas übersehen? Hoffentlich nörgeln die dann nicht über den Eintrittspreis.