Mann verletzt in St. Gallen fünf Personen mit einer Machete
Angriff
Schweiz

Mann verletzt in St. Gallen fünf Personen mit einer Machete

12.07.2024 09:51 - update 12.07.2024 11:08

Baseljetzt

Ein 34-jähriger Mann hat in St. Gallen am Donnerstagabend in und vor einem Mehrfamilienhaus mit einer Machete fünf Personen teils schwer verletzt. Alle Verletzten und der mutmassliche Täter mussten operiert werden.

Der 34-Jährige war der Polizei als «psychisch auffälliger Mann» bekannt und wurde festgenommen. Der Schweizer ist Wohnungsmieter im Mehrfamilienhaus, wie die Kantonspolizei St. Gallen am Freitag in einer Mitteilung schrieb. Unvermittelt habe er zunächst im Treppenhaus eine 29-jährige, hochschwangere Frau angegriffen. Sie wollte ihren 66-jährigen Vater besuchen, der ebenfalls in diesem Haus wohnt.

Als der 66-Jährige seiner Tochter zur Hilfe eilte, wurde auch er attackiert und schwer verletzt. Folglich wurden weitere Nachbarn auf die Tat aufmerksam und folgten dem 34-Jährigen ins Freie.

Dort verletzte er eine weitere Wohnungsmieterin. Diese kam soeben nach Hause und hatte ihr drei Monate altes Kleinkind bei sich, wie Kantonspolizei-Sprecher Hanspeter Krüsi auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Das Kind wurde ebenfalls verletzt.

Polizei mit Grossaufgebot vor Ort

Die Nachbarn konnten den mutmasslichen Täter, der sich unbestimmte Verletzungen zuzog, schliesslich festhalten. Dabei wurde ein weiterer Helfer verletzt, so die Polizei weiter.

In der Wohnung des 34-Jährigen konnte eine ausgeschüttete, brennbare Flüssigkeit sowie Gas festgestellt werden. Das ganze Haus wurde evakuiert, schrieb die Kantonspolizei weiter. Aufgrund der Explosionsgefahr wurde die Berufsfeuerwehr der Stadt St.Gallen aufgeboten.

Eine Beziehungstat oder einen Familienstreit schliesst die Polizei aus, wie Hanspeter Krüsi weiter sagte. Die Kantonspolizei St.Gallen ermittelt unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen die genauen Hintergründe und den Hergang der Gewalttat. Die Einsatzkräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort, darunter mit mehreren Patrouillen der Stadtpolizei St.Gallen und verschiedensten Fachspezialisten der Kantonspolizei St.Gallen, einer Staatsanwältin und vier Rettungswagen. (sda/mei)

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12.07.2024 08:32

Freddi1985

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