Marco Streller steigt in den Padel-Sport ein
David Frische
Früher erzielte Marco Streller Tor um Tor, jetzt haut er die Bälle übers Netz: Die FCB-Legende entdeckte bereits als Fussballer die Sportart Padel. Mit seinem Jugendfreund hat er nun eine Halle eröffnet.
Es ist eine Mischung aus Tennis und Squash. Die Sportart Padel ist in Spanien und Südamerika längt Volkssport, inzwischen boomt sie auch in Europa. In der Region gibt es ebenfalls einige Plätze zum «Padeln». Jetzt ist ein Promi in den Sport eingestiegen: Marco Streller.
Schon als Profifussballer habe er die Sportart entdeckt, so Streller. «Ich habe das einmal im Trainingslager in Spanien gesehen. Dort ist Padel die Sportart Nummer 2 hinter Fussball.» Er habe gedacht, das muss doch auch hier in der Region irgendwie funktionieren.
Video: Baseljetzt
Nun, acht Jahre nach seinem Karriereende als Fussballprofi, setzt Streller seine Vision in die Tat um. Zusammen mit seinem Jugendfreund Flurin Lutz hat er in Arlesheim eine Padelhalle eröffnet. Seit diesem Sommer kann im Walzwerk auf zwei Plätzen gespielt werden.
Streller und Lutz lernten sich vor über 25 Jahren beim FC Arlesheim kennen. Seitdem sind sie befreundet. Jetzt arbeiten sie als Team zusammen. Das funktioniere gut, auch wenn sie nicht immer einer Meinung seien, so Lutz: «Mit Marco ist es nie langweilig, im positiven Sinne», sagt er mit einem Schmunzeln.
Manchmal müsse man ihn von einer Idee überzeugen. Aber dann sei er mit Leidenschaft dabei. «Wir kennen uns schon lange, wir können uns offen und ehrlich die Meinung sagen», so Lutz.
Padeln ist bei Ex-Fussballprofis beliebt
Auf dem Platz sind die Beiden gerne auch mal Gegner. Streller hat am Padeln sichtlich Spass, wie bei einem Besuch von Baseljetzt im Padelwerk deutlich wird. Und er sei nicht der einzige Ex-Fussballer, so Streller. Das habe einen Grund: «Die Verletzungsgefahr ist geringer. Im Fussball hast du die ganzen Bewegungsabläufe im Kopf, aber du wirst auch älter. Und irgendwann merkst du, dass du diese Bewegungen nicht mehr machen kannst. Und hier beim Padel fängst du eine Sportart bei Null an, und mit ein bisschen Ballgefühl kommst du ziemlich schnell in die Übung.»
Streller und Lutz wollen expandieren
Das Padelwerk von Streller und Lutz ist bei Weitem nicht die erste Padel-Halle in der Region. Und trotzdem sei sie gut angelaufen. Streller glaubt, dass es gerade wegen des Booms noch mehr Padel-Plätze braucht. Und so haben die Beiden auch schon konkrete Pläne: «Zwei Plätze sind wirtschaftlich zu wenig lukrativ, um voll darauf zu setzen. Wir müssen beide noch arbeiten. Unser Ziel ist es, in der Region zwischen sechs und zehn Plätze zu haben, davon träumen wir», so Lutz.
Was ist Padel?
Padel – auch Padel-Tennis genannt – ist eine Mischung aus Tennis und Squash. Gespielt wird auf einem tennisähnlichen Feld mit einem Netz in der Mitte. Über dieses wird der Ball hin und her gespielt. Das Spielfeld ist umgeben von Plexiglas und Zaunmaterial. Die Wände werden aktiv ins Spiel miteinbezogen: Der Ball darf gegen sie gespielt werden, nicht aber gegen den Zaun. Gespielt wird im Doppel mit einem Ball und Schlägern, die Paddeln ähneln, deshalb der Name der Sportart. Padel wird hauptsächlich in Spanien und Südamerika gespielt, verbreitet sich aber immer mehr auch in Europa und bei uns in der Region. (daf)
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Ciachem
Der soll endlich einmal mit etwas Normalem sein Geld verdienen. Auch dort wird er scheitern.