Massenkündigung in Lörrach: Wohnungen werden für Flüchtende gebraucht
Jennifer Weber
40 Personen müssen in Lörrach ihre Wohnungen verlassen. In einem Brief an die Bewohner:innen heisst es, dass die Wohnungen für geflüchtete Menschen gebraucht würden.
Betroffen sind 40 Bewohner:innen von 30 Wohnungen an der Wölbinstrasse 21 bis 29 in Lörrach. Am 15. Februar wurden sie mit einem Brief informiert, dass sie ihre Wohnungen verlassen müssen. Im Schreiben heisst es, dass die Häuser Flüchtlingen zur Verfügung gestellt werden.
«Am Ende ihres Lebenszyklus»
«Geeigneter Wohnraum» werde den Bewohner:innen angeboten und sie erhielten Unterstützung beim Umzug, heisst es im Brief weiter. Die Städtische Wohnbaugesellschaft Lörrach sagt gegenüber 20 Minuten, dass die Liegenschaft in den 1950er-Jahren gebaut wurde und «am Ende ihres Lebenszyklus» stehe. Ein Rückbau und Ersatzneubau sei in den nächsten Jahren geplant.
«Wir sind uns der Verantwortung unseren Kundinnen und Kunden gegenüber bewusst und werden für jeden Einzelnen eine individuelle und gute Lösung finden. Auch der Umzug wird von Seiten der Wohnbau Lörrach logistisch und finanziell unterstützt», sagt der Geschäftsführer der Wohnbaugesellschaft, Thomas Nostadt, gegenüber dem Online-Portal.
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Wurzel123
Ich kann verstehen, dass man die enorm vielen Flüchtlinge in einem Wohnraum unterbringen muss. Kündigt man aber dein eigenen Leuten die schon viele Jahre dort günstig wohnen, dann bezeichne ich dieses Vorgehen als absolutes no go. Sind die eigenen Leute im Land nichts mehr wert?
Wenn ja für die Mieter neuer Wohnraum zur Verfügung steht weshalb können dann die Flüchtlinge nicht dort untergebracht werden.
Politik ist nur noch schmutzig.