Massnahmenkritiker und Basel Nazifrei sollen nicht aufeinandertreffen
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Massnahmenkritiker und Basel Nazifrei sollen nicht aufeinandertreffen

17.10.2023 08:30 - update 17.10.2023 13:39

Baseljetzt

Am Samstag dürfte es hitzig werden in Basel: Massnahmekritiker:innen treffen auf Antifaschist:innen. Diese Begegnung an der trinationalen Demo möchte die Polizei verhindern, gelingen wird dies wohl kaum.

«Frieden, Freiheit und Souveränität» und «Gemeinsam den rechten Aufmarsch verhindern!» sind die unterschiedlichen Standpunkte der Dreiländer-Demo sowie der Gegendemo am Samstag. Das Aufeinandertreffen von Corona-Massnahmekritiker:innen wie den Freiheitstrychlern und Basel Nazifrei möchte die Polizei nun verhindern.

Umstrittene Redner:innen

Die trinationale Kundgebung der Massnahmenkritiker:innen findet in Basel, Weil am Rhein und Huningue statt. Auch Mass-voll-Präsident Nicolas Rimoldi soll anwesend sein. Gemäss der bz Basel stehen auf der Rednerliste Personen, die sich in rechtsextremen Kreisen bewegen. Basel Nazifrei betitelt die Menschen hinter der Demo auf ihren sozialen Netzwerken als gefährlich, antisemitisch, rassistisch und frauenfeindlich. Daher möchte sich das Bündnis von Antifaschist:innen dieser Demo entgegenstellen.

Getroffen hätten sich die beiden Gruppierungen am selben Ort: im St. Johanns-Park. Doch nun wurde der Treffpunkt verlegt, wie die Organisator:innen der trinationalen Demo auf Telegram bekanntgeben. «Start und Ende der Demo ist im Horburg Park und nicht im St. Johanns-Park wie auf dem Flyer geschrieben», heisst es in der Nachricht.

Darauf reagiert auch Basel Nazifrei: «Aufgrund der aktuellen Lage werden wir erst am Freitag Abend unseren genauen Versammlungsort & Zeit kommunizieren», heisst es auf Instagram. Das Aufeinandertreffen zu verhindern dürfte also schwierig werden.

Eymann wendet sich an Parteien

Anlässlich der bevorstehenden Demonstration meldet sich Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann zu Wort. In einem offenen Brief an die Basler Parteien erbittet Eymann deren Unterstützung. Für die Gegendemonstration liege keine Bewilligung vor und ein Dialog mit der Polizei werde abgeblockt. «Umso mehr appelliere ich an alle demokratischen Parteien, sich in aller Deutlichkeit von Gewalt zu distanzieren», heisst es im Brief.

Im linken Lager stösst der Brief auf Unmut. Eymann schiebe ihre Verantwortung ab. Andere werfen Eymann vor, die Gegendemo im Vorfeld zu diskreditieren. Denn im Zusammenhang mit der Gegendemonstration verwendet Eymann die Worte «linksextrem» und «gewaltbereit».

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