Im Kanton Basel-Stadt fanden 2024 insgesamt 326 Kundgebungen statt, was eine deutliche Zunahme im Vergleich zum Vorjahr mit 242 Veranstaltungen darstellt, wie die Kantonspolizei bekannt gab.

Im Jahr 2024 haben im Kanton Basel-Stadt insgesamt 326 Kundgebungen stattgefunden. Das sind mehr als im Vorjahr mit 242. Letztes Jahr gab es insgesamt 47 «dynamische» Demonstrationen und somit 8 mehr als 2023. Der Rest der Kundgebungen waren statische Versammlungen, wie die Kantonspolizei am Mittwoch in der Demonstrationsstatistik mitteilte.

Davon waren 153 Standkundgebungen und 126 Mahnwachen. Kundgebungen ohne eingegangenes Bewilligungsgesuch haben leicht zugenommen, von 56 auf 66. Die 11 abgelehnten Gesuche sind hauptsächlich auf Nichteinhaltung von Eingabefristen zurückzuführen, wie die Polizei schreibt. Insgesamt 6 Demogesuche wurden zurückgezogen.

Bei 19 Kundgebungen nahmen laut Schätzungen der Polizei mehr als 250 Personen teil. In 39 Fällen waren es zwischen 50 und 250 Personen. In den restlichen Fällen waren es geschätzt weniger als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Somit handelte es sich bei den meisten Kundgebungen um kleinere Versammlungen.

Bei den Themen der Kundgebungen spiegelt sich teilweise die Weltpolitik. Mehrere Dutzend Versammlungen drehten sich um den Nahostkonflikt, darunter auch Protestaktionen im Zuge der Besetzung der Universität Basel im Mai 2024.

Zudem fanden regelmässig Mahnwachen gegen Russlands Krieg in der Ukraine statt. Weitere Themen an mehreren Kundgebungen waren unter anderem die Angriffe auf das kurdische Nordsyrien (Rojava), Tierrechte, Asylpolitik, Rassismus, Gewalt gegen Frauen und Schwangerschaftsabbrüche, wie aus der Demostatistik hervorgeht. (sda/kah)