Fasnachtshalle
Fasnacht

Messehalle wird erneut zur Hochburg der kreativen Fasnächtler

26.01.2025 12:04

Baseljetzt

Ladäärne malen, Larven basteln oder Wagen bauen: Fleissig bereiten sich dutzende Fasnächtlerinnen und Fasnächtler in der Fasnachtshalle der Messe auf die «Drey scheenschte Dääg» vor. Das Angebot ist nach wie vor beliebt.

Die Fasnachtshalle bietet Cliquen, Guggen oder Wäägelern genug Platz für all ihre Fasnachtsvorbereitungen. Auch in diesem Jahr hat Peter Gerspacher organisiert, dass Räumlichkeiten in der Messe Basel den Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern zur Verfügung gestellt werden können. Dies stösst erneut auf grosses Interesse. Wie üblich wird gehämmert und gebohrt und die Halle riecht nach Farbe. Wenige Wochen vor den «Drey scheenschte Dääg» sprudelt es in der Fasnachtshalle nur so vor Kreativität.

Ein grosser Vorteil der Fasnachtshalle ist zum einen der Platz, zum anderen die Wärme. Dies schätzt auch Fasnächtler Paul Fuchs, dessen Wagenclique seit Dezember in der Fasnachtshalle werkelt. «Wenn es kalt ist, ist es nicht möglich, draussen zu arbeiten», sagt Fuchs. Deshalb sei er dankbar, in der Fasnachtshalle zu sein. Dem schliesst sich der Fasnachtskünstler Orlando an. Er sei froh, dass die Stadt die Räume zur Verfügung stellt. «Es sollte eigentlich Pflicht sein, da wir ja Weltkulturerbe sind.»

Plätze sind beliebt

Das Angebot hat sich herumgesprochen. Auf Werbung kann der Organisator der Fasnachtshalle, Peter Gerspacher, also getrost verzichten. Die Nachfrage nach geeigneten Flächen für die Fasnachtsvorbereitungen ist derweil so gross, dass es neu zwei Hallen braucht, um all die Kreativen unterzubringen. Seit diesem Jahr sind die Wäägeler in einer Halle einquartiert, und die Laternenmalerinnen und -bauer sind getrennt in einer eigenen. Diese Trennung kommt unterschiedlich an. «Uns fehlt es, den Laternenmalern zuzusehen», sagt Wäägeler Paul Fuchs. Einige Malerinnen und Maler hingegen schätzen die neue Aufteilung. «Wir haben es ein wenig gemütlicher, weil nicht mehr gehämmert und geklopft wird», findet Orlando.

Insgesamt 14 Laternenkünstlerinnen und -künstler sowie 49 Wagen sind in diesem Jahr in der Messe untergebracht worden. Die Plätze seien jeweils schnell vergeben, und die Warteliste werde immer länger, sagt Gerspacher. Dies liege an den günstigen Preisen pro Quadratmeter. Für die Zeit zwischen dem 9. Dezember und dem 17. März kostet ein Platz 13 Franken pro Quadratmeter. Auch die sanitären Anlagen und die Nähe zum Cortège seien für viele Fasnächtlerinnen und Fasnächtler ein grosser Vorteil.

Organisator will Fasnachtshalle vergrössern

«Der Plan ist, dass wir in Zukunft noch etwas ausbauen können», verrät Gerspacher. Das Ausmass der Fasnachtshalle sei aber jeweils von der Auslastung der Messe durch andere Veranstaltungen abhängig. «Man muss auch sehen, dass das Ganze von der Messe zur Verfügung gestellt wird – das ist schon ein grosser Goodwill.» Die Verhandlungen über mehr Fläche für die Fasnachtshalle will Gerspacher dann im Sommer führen.

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Kommentare

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30.01.2025 17:12

Bebbitante

Top

0 0
27.01.2025 08:38

pserratore

Super 👏

2 1

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