Militärflugzeug stürzt bei Landung auf Flugplatz Emmen ab
©Symbolbild: Keystone
Unfall
Schweiz

Militärflugzeug stürzt bei Landung auf Flugplatz Emmen ab

28.11.2023 19:32 - update 29.11.2023 05:59

Baseljetzt

Ein Flugzeug des Typs PC-21 ist beim Landemanöver auf den Militärflugplatz von Emmen abgestürzt. Der Pilot und ein Flugschüler konnten sich mit Schleudersitz retten.

Nach einem Ausbildungsflug im Rahmen der Pilotenschule der Luftwaffe hätten sich zwei Trainingsflugzeuge des Typs PC-21 auf dem Rückflug nach Emmen befunden. Bei der Landung um etwa 14.45 Uhr sei das zweite Flugzeug aus noch ungeklärten Gründen von der Piste abgekommen, teilte die Armee am Dienstagabend weiter mit.

Die beiden Insassen des Trainingflugzeuges betätigten die Schleudersitze und konnten laut Armee-Mitteilung mit ihren Fallschirmen landen. Das Flugzeug sei beschädigt neben der Piste in der Wiese zum Stillstand gekommen.

Die Luftwaffe hat entschieden, den nationalen Flugdienst mit der PC-21-Flotte vorerst einzustellen bis nähere Details bekannt sind. Die Militärjustiz leitete eine Untersuchung des Vorfalls ein.

PC-21 wird als Schulflugzeug verwendet

Beim verunfallten Flugzeug handelt es um ein Schulflugzeug des Typs PC-21 des Schweizer Herstellers Pilatus. Das zweiplätzige Flugzeug steht seit 2008 im Einsatz der Armee. Insgesamt wurden acht Flugzeuge dieses Typs beschafft. Es wird in der Grund- und Fortgeschrittenenausbildung für Jetpiloten sowie in der Luftkampf-, Blind- und Kunstflugschulung eingesetzt.

Das Propellerflugzeug erreicht eine maximale Geschwindigkeit von 685 Kilometern pro Stunde und kann bis in einer Höhe von 25’000 Fuss oder 7620 Metern über Meer eingesetzt werden. Die maximale Reichweite beträgt 1333 Kilometer.

Die ersten sechs Flugzeuge wurden im Rahmen des Rüstungsprogrammes 2006 für 115 Millionen Franken beschafft und ab 2008 ausgeliefert. Zur Sicherstellung des Bestandes an FA-18-Piloten wurden mit dem Rüstungsprogramm 2010 zwei weitere PC-21 beschafft. Flugzeuge dieses Typs sind unter anderem auch in Australien, Frankreich, Jordanien, Saudi-Arabien, und den Vereinigten Arabischen Emiraten im Einsatz. (sda/mal)

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