Millionen tote Fische in australischem Fluss
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Millionen tote Fische in australischem Fluss

18.03.2023 11:53

Baseljetzt

Tote Fische, soweit das Auge reicht: In Australien sorgt ein massives Fischsterben im Bundesstaat New South Wales für Entsetzen.

Nach Angaben der Regierung des Bundesstaates New South Wales sind in der Nähe von Menindee Millionen von Fischen im Darling River verendet. Auf Videos in den Online-Netzwerken ist zu sehen, wie sich Boote durch einen dichten Teppich toter Fische pflügen, unter dem das Flusswasser kaum noch zu sehen ist. «Es ist schrecklich – soweit man sehen kann, nur tote Fische», sagt ein Anwohner der Nachrichtenagentur AFP.

So schlimm sei es noch nie gewesen, erklärt er weiter und fügte hinzu: «Die Auswirkungen auf die Umwelt sind unvorstellbar.» Nach jüngsten Überschwemmungen in der Region waren die Fischbestände in dem Fluss stark angestiegen. Doch jetzt herrscht dort wieder eine enorme Hitzewelle, die Wasserpegel sinken rasant und die Fische sterben ab.

Nach Angaben der Regierung hängt das Fischsterben mit dem niedrigen Sauerstoffgehalt im Wasser (Hypoxie) zusammen, wenn das Hochwasser zurückgeht. Die derzeitige Hitzewelle in der Region verschärfe noch die Lage, da wärmeres Wasser weniger Sauerstoff enthalte, die Fische aber gleichzeitig bei höheren Temperaturen einen höheren Sauerstoffbedarf hätten.

Es ist bereits das dritte Mal, dass die Region um Menindee von einem massiven Fischsterben betroffen ist. Beim vorigen Mal im Jahr 2019 galten der Wassermangel im Fluss aufgrund anhaltender Dürre sowie eine giftige Algenblüte als Ursache. Bereits damals warnte die Regierung von New South Wales, dass es nicht das letzte Fischsterben sein werde. (sda/mal)

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