Mit dem Auto in die eigene Familie: Vater in U-Haft
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Mit dem Auto in die eigene Familie: Vater in U-Haft

08.06.2025 18:11 - update 08.06.2025 18:15

Baseljetzt

In Passau ist ein Mann mit dem Auto in eine Gruppe von Menschen gefahren. Die Polizei vermutet eine Beziehungstat. Unter den Verletzten sind seine Ehefrau und die gemeinsame Tochter.

Ein 48-jähriger Mann aus dem Raum Passau sitzt in Untersuchungshaft, nachdem er mit seinem Auto gezielt in eine Gruppe von Menschen fuhr. Unter den fünf Verletzten: seine 40-jährige Ehefrau und die gemeinsame fünfjährige Tochter. Die Polizei geht inzwischen von einer Beziehungstat aus.

Streit um das Sorgerecht als möglicher Auslöser

Schon in der Vergangenheit kam es laut Polizei im Zusammenhang mit der Ehe zu polizeilichem Einschreiten. Nun verdichten sich Hinweise, dass ein Sorgerechtsstreit Auslöser der Tat gewesen sein könnte. Der mutmassliche Täter, ein irakischer Staatsbürger, lebt offenbar getrennt von seiner Familie.

Die Tat ereignete sich am Nachmittag in der Nähe des Passauer Hauptbahnhofs. Der Mann fuhr mit seinem Auto in eine Gruppe von Fussgängerinnen, wobei auch ein Vorgarten beschädigt wurde. Der Fahrer wurde noch vor Ort festgenommen, über Nacht vernommen und inzwischen wegen versuchten Totschlags in eine Justizvollzugsanstalt überführt.

Tochter bereits aus Klinik entlassen

Neben der Ehefrau wurden vier weitere Personen verletzt, darunter eine 18- und eine 52-jährige Frau. Die Tochter des Mannes konnte bereits wieder aus dem Spital entlassen werden, bei den übrigen Verletzten besteht keine Lebensgefahr. Die Polizei machte keine Angaben dazu, ob die anderen Betroffenen zur Familie gehören.

Die Kriminalpolizeiinspektion Passau ermittelt in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft. Zeuginnen und Zeugen wurden aufgerufen, sich zu melden. Der Unfallwagen wurde am frühen Abend mit einem Kran geborgen. (sda)

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