Der Kanton Baselland hat eine Liste von Massnahmen veröffentlicht, mit denen er dem Fachkräftemangel an den Schulen entgegenwirken will. Im Fokus stehen vor allem Ausbildung und Personalgewinnung.

Die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion (BKSD) des Kantons Basel-Landschaft bearbeitet neue Massnahmen, welche die Attraktivität des Lehrberufs stärken, die Ausbildung und Rekrutierung von Nachwuchs fördern sowie den Verbleib und die Rückkehr in den Lehrberuf erleichtern sollen. Das im Rahmen eines Projekts und unter Einbezug von Schulleitungen, Lehrpersonen, Gewerkschaften und Gemeinden, heisst es in einer Mitteilung.

Zusammenarbeit mit der PH FHNW

Der Kanton arbeitet schon länger eng mit der Pädagogischen Hochschule FHNW zusammen, um neue Studienvarianten mit einem begleiteten Berufseinstieg zu entwickeln, die bereits während der Ausbildung zu Berufserfahrung führen. Ausserdem gebe es Angebote für Quereinsteigende und Weiterbildungsangebote für ausgebildete und bereits angestellte Lehrpersonen. Weiter habe der Kanton ab 1. Januar 2023 die Entlöhnung der betreffenden Studierenden verbessert.

Geplanter «Ausbildungslohns» und Entlastungen

Diese Quereinsteigende müssen bei Antritt des Studiums während mindestens eines Jahres auf die Arbeit verzichten. Das würde bis jetzt immer wieder zu einem negativen Anreiz führen, heisst es vom Kanton Baselland. Deshalb prüfe er nun die Einführung eines «Ausbildungslohns» in Form von Stipendien.

Zur Entlastung der bereits angestellten Lehrpersonen aller Stufen sollen externe Beratungsangebote zur Bewältigung herausfordernder Lebenssituationen zur Verfügung stehen.

Eine weitere Massnahme ist, neben gezielten Informationsveranstaltungen für ehemaligen Lehrpersonen, auch eine vereinfachte Zulassung zur PH für Personen mit einer Berufsmatur.