Mit KI und Bäumen: Google will Städte vor dem Klimawandel retten
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Mit KI und Bäumen: Google will Städte vor dem Klimawandel retten

29.03.2023 14:09 - update 29.03.2023 14:10

Baseljetzt

Google.org, die gemeinnützige Abteilung von Google, stellte neue KI-Werkzeuge vor, die Städte vor den Folgen des Klimawandels schützen sollen.

Mit dem Programm Tree Canopy (Baum-Baldachin) kombiniere man Künstliche Intelligenz und Informationen aus Luftbildern, damit Städte ihre Baumbestände einschätzen und deren Bewirtschaftung besser planen könnten. Die Tools werden von Google.org kostenlos zur Verfügung gestellt.

Weltweit sollen die Baumbestände in 350 Städten ermittelt werden. Tree Canopy sei Teil von Bemühungen, um Menschen und Städte bei der Anpassung an extreme Hitze zu unterstützen. Das Spektrum reiche von der Verfolgung von Waldbränden mit Satellitenbildern über den Einsatz von maschinellem Lernen bis hin zur Verbesserung der Genauigkeit von Hochwasserwarnungen, sagte Google.org-Managerin Kate Brandt.

Verhinderung von Hitzeinseln

Städte suchten im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels nach Möglichkeiten, Hitzeinseln zu verhindern, sagte Brandt. Eine Strategie zur Senkung der Temperaturen sei die Erhöhung des Baumbestands in besonders betroffenen Gebieten. Das Land Berlin nutze bereits Tree Canopy, um die Nachhaltigkeitspolitik, das Umweltmanagement und die Stadtplanung zu unterstützen.

Eine weitere Strategie zur Bekämpfung von Hitzeinseln seien Konstruktionen, die die Innentemperaturen kühler halten – beispielsweise Dächer. Kühldächer reflektieren das Sonnenlicht und absorbieren weniger Wärme. Die nun vorgestellten Tools seien in der Lage, das Sonnenreflexionsvermögen von Städten zu kartieren, so dass Stadtplaner und Regierungen feststellen könnten, welche Gebiete am meisten von Kühldächern profitieren würden. (sda/lab)

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