Mitten im Bachgraben: Der Arbeitsplatz der Zukunft
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Mitten im Bachgraben: Der Arbeitsplatz der Zukunft

18.08.2023 15:41 - update 19.08.2023 07:53
Manuela Humbel

Manuela Humbel

Die moderne Arbeitswelt orientiert sich am Disneyland. Der Switzerland Innovation Park beim Bachgraben bietet zwar keine Achterbahnen oder Showbühnen, dafür aber Konzerte und Foodtrucks.

Ein Arbeitsumfeld wie Disneyland, zwar keine Achterbahnen, menschengrosse Mäuse oder Feuerwerke, dafür Hängematten, Rutschbahnen und alle paar Meter Essen umsonst. An so einer sogenannten «Disneyland-Architektur» orientiert sich das Unternehmen Google. Aber wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft in der Schweiz aus?

Mitten im Bachgraben: Der Arbeitsplatz der Zukunft
Abseits des Stadtjungles will die Entwicklerin Senn ihren Mietern eine Oase bieten und für bessere Arbeitsbedingungen sorgen, so zumindest das Unternehmen. Ziel könnte aber auch sein, dass Arbeitende über ihre Arbeit hinaus, hier ihre Zeit verbringen. @Telebasel

Johannes Eisenhut, Geschäftsführer von Senn Development, das den Switzerland Innovation Park beim Bachgraben entwickelt, sagt: «Es sind sicher gewisse Strömungen zu flexiblen Arbeitsplätzen da. Meine Arbeit ist nicht nur an meinem Arbeitsplatz, sondern dort, wo meine Arbeitskolleginnen und -kollegen sind und wo ich mich besser konzentrieren oder entspannen kann.»

Konzerte, Apéros und Foodtrucks

Der «Campus», nicht das Bürogebäude, wie die Entwicklerin den Komplex nennt, sei extra auf Begegnungen ausgelegt. «Man kann in unserem Innenhof im Park arbeiten, im Bistro oder Grossraumbüro», so Eisenhut. Die Wände könnten dabei beliebig angepasst werden. Um den Austausch zwischen den Mitarbeitenden und den verschiedenen Gebäuden auf dem Switzerland Innovation Park zu fördern, darauf seien auch die Treppenhäuser ausgelegt worden. «Sie sind ein wichtiger Begegnungsort für die Leute, die hier arbeiten», so Stefan Marbach, Verantwortlicher Herzog und de Meuron.

Zusätzlich gibt es auf dem Areal regelmässig kulturelle Angebote, wie beispielsweise Konzerte, Apéros oder Foodtrucks. Ein Versuch, dass die Leute über die Arbeit hinaus ihre Zeit hier verbringen? Das Ziel sei schon, den sozialen Kontakt zu fördern, so Eisenhut. Aber: «Wir dürfen es auch nicht übertreiben. Irgendwann ist es eine Ausbeutung, wenn man die Mitarbeitenden 24/7 dazu zwingt, mit den Arbeitskolleginnen und -kollegen zu arbeiten.» Da brauche es sicher eine Balance. Aber der Lifescience- und Innovationsbereich sei sicher kein Ort, an dem man «nine to five» arbeite, sondern auch mal «ten to eight» oder «seven to six».

Schülerinnen und Schüler zwischen Labors und Grossraumbüros

Spätestens in einem Jahr wird die Balance auf dem Switzerland Innovation Park wieder durchgeschüttelt. Dann ziehen nämlich 100 Schülerinnen und Schüler der Swiss International School in den Gebäudekomplex – zwischen Labors und Grossraumbüros, zwischen die Forschung und die Privatwirtschaft.

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