Seit dem 1. August ist in der Schweiz das neue DNA-Gesetz in Kraft. Es ermöglicht neue Wege bei der Ermittlung von Kriminalfällen – so auch im ungelösten Baselbieter Cold Case Ana Paula.

Am 2. September 2006 wurde die Basler Prostituierte Ana Paula ermordet. Ihre Leiche fand man im Allschwiler Wald. Fast 17 Jahre später sorgt der Mordfall noch immer für Fragezeichen, der Täter wurde nie gefunden. Doch für die Aufklärung ungelöster Fälle könnte sich ein neues Gesetz als nützlich erweisen, wie «20 Minuten» am Freitagmorgen berichtet.

Auswertung von DNA

Seit Anfang Monat dürfen Strafverfolgungsbehörden auf die sogenannte Phänotypisierung zurückgreifen. Dabei handelt es sich um eine Auswertung von DNA-Spuren, die Rückschlüsse auf das Aussehen der Täterschaft ermöglicht.

Diese neue Methode könnte auch im Fall Ana Paula neue Erkenntnisse liefern. Die Baselbieter Staatsanwaltschaft sagt gegenüber «20 Minuten», dass die Phänotypisierung bei den Ermittlungen auch schon ins Auge gefasst wurde. Allerdings dämpft sie die Erwartungen: Wenn die Täterschaft wie im Cold Case von Ana Paula «gänzlich unbekannt» sei, werde die riesige Menge an möglichen Tätern einfach ein wenig eingegrenzt. (nas)