
Nach erster Pleite des Jahres und verpasster Chance: «Das tut jetzt schon sehr weh!»
Florian Vögeli
Der FCB kann seine Tabellenführung nicht ausbauen. Er verliert in Genf gegen Servette mit 2:1 und damit zum ersten Mal in diesem Jahr. Der Frust darüber ist gross, aber der FCB bleibt nach wie vor an der Tabellenspitze.
Der FCB zeigt erneut zwei Gesichter. In der ersten Halbzeit ist er dominanter und zielstrebiger. In der Defensive lässt er wenig zu. Und er trifft auch zweimal ins Genfer Tor. Doch die Tore von Philip Otele und Anton Kade zählen wegen einer Abseitssituation und später wegen eines Handspiels nicht.
«Das nervt»
Kade erklärte die Niederlage nach dem Spiel gegenüber den TV-Stationen so: «Wir waren heute vorne zu kompliziert. Manchmal hat der letzte Pass nicht gestimmt. Trotzdem hatten wir Chancen und wussten, dass wir gegen Servette gewinnen können. Deshalb tut es jetzt schon sehr weh!»
Nach der Pause kommt Servette deutlich besser aus den Startlöchern. Auch, weil die Genfer in der Halbzeit mit Dereck Kutesa den aktuellen Topskorer der Liga einwechseln. Dieser macht dann auch den Unterschied. Beim Führungstreffer in der 50. Minute liefert der ehemalige FCB-Spieler die Vorlage. Das 2:0 erzielt er dann selbst. Er zieht an Adrian Barisic vorbei und schiebt souverän ein. Es seien typische Servette-Tore gewesen, sagt Kade: «Das nervt! Wir hätten besser verteidigen können, denn die Situationen haben uns nicht überrascht. Aber sie haben es schon auch gut gemacht.»
Zwar kommt der FCB durch einen sehenswerten Treffer von Neuzugang Philip Otele, der bereits zum zweiten Mal im rot-blauen Trikot erfolgreich ist, noch einmal heran. Insgesamt gelingt den Baslern aber zu wenig, um das Spiel noch auszugleichen.
Erste Niederlage des Jahres
Die Niederlage für Basel geht in Ordnung, auch wenn mit etwas mehr Effizienz und Glück viel mehr möglich gewesen wäre. Der FCB verzeichnet sieben Torschüsse, Servette nur drei. Zwei davon landeten aber im Basler Tor.
Vielleicht waren es zu viele Wechsel in der Basler Startelf. Kevin Rüegg ersetzt den gesperrten Joe Mendes und steht damit nach einer gefühlten Ewigkeit wieder in der Startformation. FCB-Topskorer Kevin Carlos, der noch nicht hundertprozentig fit sei, muss auf der Ersatzbank Platz nehmen. Im zentralen Mittelfeld kommt mit Metinho der andere Neuzugang zu seinem ersten Einsatz für den FCB. Léo Leroy wurde erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt.
Der Plan von Fabio Celestini ist für einmal nicht ganz aufgegangen. Mit der ersten Niederlage im laufenden Kalenderjahr verpasste es der FCB, die Tabellenführung auszubauen. Damit konnte er nicht vom Unentschieden Luganos vom Samstag profitieren. Er führt die Tabelle nur noch mit einem Punkt Vorsprung an. Weiter geht es für den FCB in einer Woche mit dem Heimspiel gegen Lausanne.
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