Nach der Pandemie: Die Rayonverbote in Fussballstadien sind zurück
Lea Meister
Die Pandemie hat mit den damit verbundenen Massnahmen für eine ruhige Fussballzeit bei der Basler Polizei gesorgt. Die Bilanz für 2022 fällt wieder etwas umfangreicher aus.
Zehn Rayonverbote wurden im Jahr 2022 von der Kantonspolizei Basel-Stadt verhängt. Die entsprechenden Zahlen kommunizierte die Polizei am Montagnachmittag. Der FC Basel verhängte selbst keine Stadionverbote. Selbiges galt schon für das Vorjahr.
Wer ein Rayonverbot erhält, darf sich während und nach einem Fussballspiel nicht rund um das Fussballstadion aufhalten. Ein Rayonverbot kann ein Stadionverbot nach sich ziehen. Wer ein Stadionverbot hat, kann sich im Umfeld des Stadions aufhalten, dieses aber nicht betreten.
Ein Verfahren mehr als im Vorjahr
Im Zusammenhang mit Fussballspielen führte die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt sechs Verfahren wegen Körperverletzung, Gewalt, Drohung gegen Behörden und Sachbeschädigung. Im Vorjahr waren es fünf Verfahren.
2022 betrugen die durchschnittlichen Gesamtkosten pro Heimspiel des FCB rund 133’000 Franken gegenüber 66’000 Franken im Vorjahr. Die deutliche Erhöhung der Kosten der Polizei lässt sich durch die Lockerung der Covid-19-Massnahmen und der damit verbundenen Erhöhung des Dispositivs erklären. Im Jahr vor der Pandemie betrugen die Kosten pro Heimspiel etwa 149’000 Franken.
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