Umweltschädliche Lösungsmittel im Boden des Wuhrmatt-Areals in Bottmingen belasteten jahrzehntelang die Umwelt. Der Kanton Baselland hat das Areal nun saniert. Es laufen aber vorerst weiter Kontrollen.

Durch zwei Havarien gerieten im Jahr 1991 jeweils mehrere hundert Liter umweltschädliche Lösungsmittel in den Boden des Wuhrmatt-Areals. Sie stammten aus einem Entfettungsbad und versickerten teilweise im Untergrund. Eine dauerhafte Verschmutzung des Grundwassers und des Untergrunds waren die Folge. 1997 wurden die Stoffe im Boden entdeckt.

Im Jahr 2022 nahm sich der Kanton Baselland der umfassenden Sanierung des Wuhrmatt-Areals an. Diese seien nun abgeschlossen, teilt die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion am Donnerstag mit.

Grundwasser und Bodenluft bleiben unter Beobachtung

Die über zwei Jahre dauernde Sanierung war aufwendig. Wie der Kanton erklärt, wurde das Grundwasser stufenweise abgesenkt und die Schadstoffe wurden mit einer sogenannten Bodenluftabsaugung aus dem Untergrund entfernt. Moderne Filteranlagen hätten das abgepumpte Grundwasser und die Bodenluft gereinigt und übermässige Geruchs- und Lärmbelästigungen verhindert. «Mit einem rund 15-monatigen Betrieb der Sanierungsanlagen bis Ende August 2023 konnten die Schadstoffkonzentrationen im Grundwasser und in der Bodenluft weit unter die gesetzlichen Grenzwerte gesenkt werden», schreibt der Kanton in der Medienmitteilung. Grundwasser und Bodenluft würden über die nächsten zwei Jahre aber weiterhin regelmässig kontrolliert.

Die Sanierung kostete laut Kanton rund eine Million Franken. Damit sei sie 400’000 Franken günstiger ausgefallen als ursprünglich geschätzt. 30 Prozent der Kosten übernimmt die Eigentümerschaft, die anderen 70 Prozent gehen an den Kanton Baselland und den Bund. (daf)