Nach zwei Monaten Restauration: Vogel Gryff bekommt den letzten Schliff
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Fähri
Basel-Stadt

Nach zwei Monaten Restauration: Vogel Gryff bekommt den letzten Schliff

08.03.2023 05:15 - update 08.03.2023 12:32
Maximilian Karl Fankhauser

Maximilian Karl Fankhauser

Die Rheinfähre Vogel Gryff wird seit dem gleichnamigen Anlass restauriert. Es fehlen noch die letzten Details, bevor sie am Montag an ihren angestammten Platz im Klingeli zurückkehrt.

In der Halle 2 hinter dem Rundhof der Messe Basel tönt es gschaffig. Hinter einer Mauer aus Blachen wechseln sich die Säge- und Schleifgeräusche ab, ab und an werden sie von Hämmern unterbrochen. Doch was genau passiert hinter diesen milchigen Vorhängen?

Beim Blick durch die Luke kommt eine Fähre zum Vorschein. Ein imposanter Anblick, wenn man bedenkt, dass man sonst nur die Hälfte des Gefährts, also den Teil über der Wasseroberfläche, zu Gesicht bekommt. Und so wird der Klingental-Fähre Vogel Gryff nach zweijähriger Restaurationszeit nun der letzte Schliff verpasst. «Die Fähren müssen alle fünf bis sieben Jahre restauriert werden», erklärt Beat Grossglauser, Mitglied des Stiftungsrates des Vereins «Basler Fähren».

Es ist wie ein Autoservice

Man müsse sich dies wie einen Service am Auto vorstellen. «Nur, dass man bei der Fähre einige Makel erst dann sieht, wenn sie aus dem Wasser gehoben wird.» Im Falle des Vogel Gryff seien es vor allem der Aussenanstrich, das Steuerruder hinten, die Solarpanels auf dem Dach und der Bodenrost, die erneuert werden. «Für den Farbanstrich an dem Teil, der sich unter dem Wasser befindet, haben wir eine neue Methode angewendet», sagt Grossglauser. Dort wurde eine Farbe verwendet, an der das Moos nicht haften bleibt.

Auch die Fährimänner helfen am Boot mit. Alex Guerrieri hatte am 1. Januar dieses Jahres seine Premiere als Fährimaa gefeiert, doch nach nur 16 Tagen musste sein Boot in Revision. Das stört ihn aber gar nicht, denn er hätte das bereits bei Arbeitsantritt gewusst. «Viel mehr überwiegt bei mir die Freude auf das, was kommt», sagt er. Denn wenn er die Fähre mit ihrem neuen Bodenrost und den frisch geölten Hölzern betreten könne, würde sich ein schön harmonisches Farbbild abgeben. Er selbst habeübrigens keine zwei linken Hände: «Ich kann mich bei der Revision sowohl um das Grobe als auch um kleinere Arbeiten kümmern», sagt Guerrieri.

Am 13. März wird die Klingental-Fähre bei der Schwarzwaldbrücke wieder eingewässert und kehrt zu ihrem angestammten Ort zwischen der Kaserne und dem Feuerwehrboot zurück.

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