Beim FIS-Slalomrennen in Saanen war unter anderem Nachwuchstalent Florian Vogt mit am Start. Dass der Berner Athlet in der Nicht-Skiregion im Baselbiet trainiert und auch für diese antritt, hat persönliche Hintergründe.

Florian Vogt hat anfangs Februar den Kanton Baselland am diesjährigen FIS-Slalomrennen im Berner Oberland vertreten. Er ist nämlich Mitglied im Skiklub Reigoldswil. Das, obwohl der 21-jährige Berner nicht in der Region aufgewachsen ist. Trotzdem habe er dank seiner Familie aber eine starke Verbindung zu Basel, erzählt er.

Vogt lebt in Goldiwil oberhalb von Thun und fuhr bereits als kleiner Junge Ski. Nach der neunten Klasse ging er auf die Sportschule in Engelberg und setzte im Anschluss komplett auf eine Skisport-Karriere. Davon leben kann das Nachwuchstalent allerdings noch nicht. Zurzeit arbeitet er bei der Krankenversicherung Visana. Dort hat Vogt bereits im Rahmen seiner KV-Ausbildung ein Praktikum absolviert.

Der Traum vom weltbesten Skifahrer

Aktuell befindet sich Vogt im B-Kader. Dabei handelt es sich um die dritthöchste Stufe beim Schweizerischen Skiverband Swiss-Ski. Möglichst bald möchte er jedoch im Weltcup mitfahren, sagt er. Dazu müsse es ihm aber noch gelingen, seine Trainingsleistungen ins Rennen zu übertragen. Das Jungtalent gibt sich diesbezüglich jedoch optimistisch und vertraut auf seine Fähigkeiten. «Ich bin einer, der immer Gas gibt und immer alles probiert, damit ich Erfolg habe – auch dann, wenn es gerade mal nicht so gut läuft.»

Beweisen konnte Vogt das bereits an beiden Slalom-Rennen in Saanen: Er belegte dabei den ersten und zweiten Platz. Zufrieden sei Vogt mit diesem Resultat aber noch lange nicht. «Mein grosses Ziel ist es, der weltbeste Skifahrer zu werden», erklärt der Athlet. Zudem träume er natürlich auch von Olympiade und Weltmeisterschaften – aber das sei sicher noch ein weiter und langer Weg.

In der aktuellen Saison ist Vogt neben Slalom auch Riesenslalom gefahren, aber auch im Super-G konnte er sein Können bereits zeigen.