
Nati-Torhüterin Schüpbach: «Jede gibt Vollgas, egal ob Fehler gemacht werden oder nicht!»
Baseljetzt
«Mega, Wahnsinn, es ist unglaublich» – die Schweizer Torhüterin Lea Schüpbach war am Dienstagabend nach dem Einzug in die Hauptrunde der Handball-EM im Gefühlshoch. Nach dem Spiel sprach sie über das Erfolgsrezept der Nati.
Ein Unentschieden hätte für die Schweizerinnen in der Basler St. Jakobshalle zum Weitergekommen gereicht, doch sie schafften es, die Kroatinnen im siebenten Duell erstmals zu bezwingen, und zwar 26:22.
Am meisten stolz machte Lea Schüpbach die Reaktion des Teams, nachdem die Kroatinnen nach einem 7:16 (28.) auf 15:17 (40.) herangekommen waren. «Wir blieben cool und spielten unseren Stiefel durch», sagte die 27-Jährige im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Respekt für jede, die auf dem Feld stand und die Ruhe bewahrte.»
«Junge Freche trauen sich etwas zu»
Dies ist umso erstaunlicher, als das Team sehr jung ist. «Es ist der Mix und wir bekommen das Vertrauen des Trainers», begründete Schüpbach, die im November 2023 einen Kreuzbandriss erlitten hatte. «Wir haben ein paar junge Freche, die sich etwas zutrauen. Jede gibt Vollgas, egal ob Fehler gemacht werden oder nicht. Das gibt allen Sicherheit und das Gefühl, dass es gut herauskommt, egal was auch immer passiert.»
Kapitänin Kerstin Kündig hob die erst 17-jährige Era Baumann hervor, die auf dem linken Flügel die erkrankte Alessia Riner ersetzte und sechs Tore erzielte. «Sie machte ihren Job gigantisch. Das zeichnet uns im Moment aus, dass jede zur Matchwinnerin werden kann», sagte Kündig. Sie würden unterdessen über die nötige Breite und Abgeklärtheit verfügen. Zudem ist der Kern des Teams schon lange zusammen.
Nun gehts in Wien gegen Deutschland
Viel Zeit zur Regeneration bleibt den Schweizerinnen nicht. Nach dem Reisetag am Mittwoch nach Wien geht es bereits am Donnerstag um 15.30 Uhr gegen Deutschland weiter. Es ist auch deshalb eine spezielle Partie, weil fünf Schweizer Spielerinnen ihr Geld im nördlichen Nachbarland verdienen. Eine davon ist Schüpbach, die sagte, «dass wir nun nur noch gewinnen können».
Die weiteren Gegner in der Hauptrunde sind Slowenien (Samstag), die Niederlande (Montag) und Olympiasieger Norwegen (Mittwoch). Für Kündig sind es «Bonus-Spiele, die wir geniessen müssen.» (sda/daf)
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Sonnenliebe
Sehr gut, bravo!
Thomy
👏