Die Bürgerlichen wollen ihre Chancen auf Sitzgewinne im Nationalrat vergrössern. Dazu geht die Basler LDP mit der GLP eine Listenverbindung ein. Diese sorgte unter den Delegierten für Diskussionen.

Die Basler LDP hat beschlossen, für die nationalen Wahlen eine Listenverbindung mit der GLP, der EVP sowie den bürgerlichen Parteien FDP und Mitte einzugehen. Die Verbindung mit der GLP wurde laut einer Mitteilung an der Delegiertenversammlung am Dienstagabend rege diskutiert. Als Spitzenkandidatin soll Patricia von Falkenstein für den Sitzerhalt im Nationalrat sorgen.

Die Nationalratswahlen sind in Basel-Stadt von einiger Brisanz, weil der Stadtkanton einen der bislang fünf Sitze in der Grossen Kammer verloren hat. Gegenwärtig halten die Linksparteien SP mit zwei Sitzen sowie das Grün-Alternative Bündnis mit einem Sitz eine klare Mehrheit der baselstädtischen Sitze. Dazu kommen die GLP und die LDP mit je einem Sitz.

GLP-Verbindung stösst auf Skepsis

Die klassischen bürgerlichen Parteien wollen nun zusammen mit der GLP und der EVP die zwei Sitze verteidigen. Eine Allianz mit der SVP wurde bereits bei früheren Wahlen jeweils ausgeschlossen.

Während eine Listenverbindung mit der FDP, der Mitte und der EVP ohne Widerspruch durch ging, sei die Verbindung mit den da und dort als zu linksgerichtet empfundenen Grünliberalen zunächst auf Skepsis gestossen, teilte die Partei mit. Am Schluss hätten sich die Delegierten aber mit grossem Mehr für die Verbindung mit der GLP entschieden.

Das LDP-Viererticket steht

Zusammen mit der Parteipräsidentin von Falkenstein wurden die Grossrätin Lydia Isler-Christ sowie die Grossräte Raoul Furlano und Michael Hug auf die Wahlliste gesetzt. Auf einen Anlauf bei den Ständeratswahlen verzichtet die LDP.

(sda/lefr)