Jedes Jahr sorgen Naturkatastrophen auf der ganzen Welt für Schäden in Milliardenhöhe. Spitzenreiter im Jahr 2022 war Hurrikan Ian. Er kostete über 50 Milliarden Dollar.

Naturkatastrophen haben letztes Jahr weltweit Schäden von 275 Milliarden US-Dollar verursacht. Das mit Abstand teuerste Ereignis war der Hurrikan Ian in Florida.

Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Sigma-Bericht des Rückversicherers Swiss Re hervor. Mit 125 Milliarden Dollar waren rund die Hälfte der von Naturkatastrophen verursachten Schäden durch Versicherungen gedeckt. Damit bestätige sich der Trend, dass die versicherten Schäden jährlich im Schnitt um 5 bis 7 Prozent steigen, erkläre die Swiss Re in einem Communiqué.

«Ian» kostete am meisten

Vergangenes Jahr war der Hurrikan Ian das weitaus teuerste Ereignis. Er traf im September Florida und verursachte Versicherungsschäden von 50 bis 65 Milliarden Dollar.

Eine Sturmserie in Nordwesteuropa verursachte Anfang letztes Jahr versicherte Schäden von über 4 Milliarden Dollar. Frankreich verzeichnete mit 5 Milliarden Dollar die höchsten Hagelschäden, die je in einem Jahr registriert wurden.

Besonders viele Überschwemmungen

Weltweit überdurchschnittlich hoch waren gemäss dem Rückversicherer die Schäden durch Überschwemmungen. Im Osten Australiens verursachten im Frühjahr 2022 Überschwemmungen Versicherungsschäden von 4,3 Milliarden Dollar, das bisher teuerste Naturkatastrophenereignis in Australien überhaupt.

Gleichzeitig litten in Brasilien die Ernteerträge, insbesondere bei Soja und Mais, unter schweren Dürren und Rekordhitzewellen. Hier sind laut Swiss Re versicherte Schäden von einer Milliarde Dollar entstanden. (sda/lef)