
Nemo emanzipiert sich mit dem ersten Album vom ESC-Trubel
Baseljetzt
Nemo hat sich nach dem ESC-Sieg im Mai 2024 Zeit gelassen bis zur Veröffentlichung des Debüt-Albums «Arthouse». Auf anregend erfrischende Art werden in den 13 Songs die Grenzen zwischen Dance-Mainstream und musikalischem Experiment ausgelotet.
Das am Freitag erscheinende Album «Arthouse» kommt in der Summe nicht ganz so extravagant daher wie es «The Code» erwarten liesse, mit dem Nemo den Eurovision Song Contest (ESC) 2024 im schwedischen Malmö gewann. Der Song ist auf dem Album, ebenso «Unexplainable», mit dem Nemo ein Jahr darauf am ESC in Basel für Irritation gesorgt hat. Diesen nun in Ruhe anzuhören, lohnt sich. Nemo schöpft hier musikalisch und emotional aus dem Vollen.
Das Hauptgewicht des Albums liegt aber auf tanzbaren Sounds: Temporeich pulsierende Rave-Beats im Stil der 1990er sind zu hören, wie auch Rhythm and Blues- oder Glam-Pop-Stücke, die von Prince oder David Bowie inspiriert scheinen.
Nemo schafft sich ein musikalisches Universum
Dabei vermeidet Nemo Anbiederung an den Pop-Zeitgeist. Erwartungen, die in diese Richtung zielen können, werden rhythmisch und vor allem mit der weitläufigen gesanglichen Virtuosität gebrochen. Zusammen mit Songschreiberinnen und -schreibern wie Mia Gladstone und Liam Maye hat sich Nemo ein musikalisches Universum geschaffen, das auf den internationalen Durchbruch wartet. (sda/vaz)
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Thomy
Viel Glück
Jerk_Vomit
im wahrsten Wortsinne ein Niemand…