Nur 1:1 gegen Israel – ein Déjà-vu der bedenklichen Sorte
EM-Qualifikation
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Nur 1:1 gegen Israel – ein Déjà-vu der bedenklichen Sorte

15.11.2023 23:16 - update 17.11.2023 13:40

Baseljetzt

Die Schweiz verpasst es, frühzeitig das Ticket für die Euro zu lösen. Einmal mehr ist eine schwache zweite Halbzeit schuld. Und selbst um den einen Punkt musste die Nati noch zittern.

Man mag gar nicht mehr zählen, wie oft die Schweizer Nationalmannschaft in den letzten Qualifikationsspielen für die Europameisterschaft einen Vorsprung wieder aus der Hand gegeben hat. Rumänien, Kosovo, Belarus und jetzt auch gegen Israel. Wohlgemerkt: mit einem Sieg hätten sich die Schweizer den 2. Gruppenrang und damit das Ticket für die Euro 2024 in Deutschland gesichert. Aber daraus wurde nichts.

Die Mannschaft von Murat Yakin zeigte am Mittwoch Abend zwei unterschiedliche Gesichter. Nach der ersten Halbzeit dachten wohl die meisten: den Sieg fährt die Schweiz souverän nach Hause. Ein spielfreudiger Ruben Vargas (zwei Aluminiumtreffer) traf in der 36. Minute mit einem sehenswerten Kopfball zum 1:0. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt verdient.

Missratene zweite Halbzeit

Das änderte sich nach der Pause. Die Nati schien ziemlich von der Rolle. Der Lattenschuss von Israels Khalaili in der 47. Minute hätte ein Weckruf sein müssen. Doch der verhallte ungehört. Es ging im gleichen Groove weiter, und die Schweizer forderten das Glück Mal um Mal heraus. Zesigers (unabsichtliches) Handspiel im Strafraum hätte gerade so gut einen Penalty zur Folge haben können.

Nennenswerte Offensivaktionen hatte die Schweiz kaum mehr. Und wenn, dann machte sie zu wenig daraus. Und so galt die alte Devise: Wer die Tore nicht macht, erhält sie. Nach einem Eckball lenkt Fernandes den Ball etwas unglücklich ab, direkt vor die Füsse des eingewechselten Weissmann. Dieser trifft zum längst fälligen 1:1. Dass Fernandes in der Nachspielzeit für eine Grätsche kassierte, passte zum Verlauf der zweiten Halbzeit.

Noch zwei Matchbälle

Damit ist die Entscheidung in der Qualigruppe I vertagt. Die nächste Möglichkeit, sich für die EM zu qualifizieren, hat sie Schweiz am Samstag beim Heimspiel gegen Kosovo. Dann wahrscheinlich auch wieder mit Xherdan Shaqiri, der gegen Israel nur auf der Ersatzbank sass.

1.Schweiz816
2.Rumänien816
3.Israel812
4.Kosovo810
5.Belarus86
6.Andorra82
EM-Qualifikation, Gruppe I

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Kommentare

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15.11.2023 22:42

Hanpe

Dr Urs Fischer soll helfe!!!!

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15.11.2023 22:23

Sprissli

Was nützt es wenn der Arogante Xhaxa 118 Länder Spiele für die Schweiz spielt und garantiert total überbezahlt! Aber immer noch nicht die national Hymne singt!ach übrigens Samstag in Basel ausverkauft,und ich bin mir zu 💯 % sicher mehr Kosovo Leute dort und der Granit etc lassen sich wieder provozieren respektive leisten sich Totale Aussetzer sind wir ja gewohnt!

1 0
16.11.2023 05:47

gundeli4ever

Das 1:1 ist ärgerlich. Aber der Gedankengang stimmt mM nach nicht ganz: Für Länderspiele gibt‘s keinen Lohn. Nur Prämien bei Erreichen bestimmter Ziele (z.B. Qualifikation, Erreichen einer K.O. Phase, etc.). Und für die Vorstellung von gestern gibt‘s kaum ne Prämie.

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