
Hallenmesse dauert nur eine Woche – Schausteller sind enttäuscht
Pascal Kamber
Die Hallenmesse der Basler Herbstmesse findet 2023 erneut in der Halle 1 beim Messeplatz statt. Wegen der anschliessenden Fachmesse Igeho dauert sie jedoch nur bis zum zweiten Messesonntag.
Vom 28. Oktober bis 12. November ist in Basel wieder «Mäss». Und auch in der Messehalle 1 werden dieses Jahr wieder die Bahnen rollen. Aber: Nur für eine Woche. Das teilt die Abteilung Messen und Märkte des Basler Präsidialdepartements am Donnerstag in einem Communiqué mit. Die Hallenmesse dauere nur bis zum zweiten Messesonntag – also vom 28. Oktober bis und mit 5. November.
Schausteller müssen Platz für Igeho machen
Laut Kanton ist das eine Ausnahme. Der Grund für die kürzere Hallenmesse sei die Fachmesse Igeho, die am 18. November beginnt. Deren Aufbau erfolge unmittelbar im Anschluss an die Hallenmesse. Die verkürzte Dauer gilt auch für den Messebetrieb in der angrenzenden Isteinerstrasse.
Den betroffenen Schaustellerinnen und Schaustellern würden prozentual tiefere Standplatzgebühren in Rechnung gestellt, heisst es von der Abteilung Messe und Märkte.
Jonasch: «Dieses Geld fehlt Ende Jahr»
Gian Jonasch, Präsident der Sektion Nordwestschweiz des schweizerischen Marktverbandes, nimmt diese Neuigkeiten zwiegespalten zu Kenntnis: «Ich bin natürlich enorm enttäuscht und natürlich auch ein wenig traurig, dass dies so unglücklich herausgekommen ist». Den Betroffenen würden nun sieben Tage an der wichtigsten und grössten Messe der Schweiz fehlen. «Somit fehlt dieses Geld wieder Ende Jahr», sagt Jonasch.
Handkehrum sei ihm bewusst, dass sich die Fachstelle Messen und Märkte fest dafür eingesetzt habe, dass man immerhin an zwei Wochenenden ausstellen könne. «Sie haben das Bestmögliche herausgeholt.» Überraschend ist diese Neuigkeit aber nicht, da der Austausch zwischen Schaustellern und Verantwortlichen regelmässig stattfindet.
Schausteller wollen, dass die Halle bleibt
Wie die nächsten Jahre aussehen sollten, ist für Jonasch aber klar: «Ich erhoffe mir sehr für die Zukunft, dass eine gewisse Kontinuität stattfinden könnte. Weil ich finde, dass die Halle zu dieser Messe gehört wie alle anderen Plätze, und dass es sie unbedingt auch in Zukunft weiterhin geben soll.» Ab 2024 sollen die Schaustellenden, wenn es nach Jonasch geht, wieder während beiden Wochen in der Halle ausstellen dürfen.
Die grösste Vergnügungsmesse der Schweiz umfasst in diesem Jahr 469 Fahrgeschäfte, Marktstände, Spielgeschäfte und Verpflegungsangebote an sieben Standorten. (pak/maf/sda)
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Fuego
Was für eine Sauerei. Die Verantwortlichen wissen doch an welchen Daten die Herbstmesse stattfindet. Oder ist das einfach mal wieder unter den Tisch gefallen?
Jetzt müssen also die Schausteller eine Umsatzeinbusse hinnehmen? Und wurde an die Messebesucher gedacht?
Man kann der Stadt Basel wirklich nur andere Verantwortliche Personen wünschen und das in jeder Hinsicht. Es braucht mal wider Personen die Traditionen hochhalten.
Umso schlimmer wenn man daran denkt, dass diese Personen von uns Steuerzahlern entlöhnt werden.
jetzt_aber
Eifrig schaufelt die Messe Basel ihr eigenes Grab…