
Pflegeheime werden für Kanton und Anwohnende teurer
Baseljetzt
Der Kanton Basel-Stadt und der Branchenverband Curaviva haben sich auf einen Pflegeheimvertrag für die Jahre 2026 bis 2029 geeinigt. Die Kosten für den Kanton und die Bewohnenden steigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Basel-Stadt stelle für die kommenden vier Jahre mehr Mittel für die Pflege und Betreuung in den baselstädtischen Pflegeheimen zur Verfügung
- Die Einheitstaxe steigt von 191.30 Franken pro Tag (2023) auf 214.60 Franken pro Tag
- Die Taxerhöhungen auf beiden Seiten seien notwendig, damit die Betriebe nach den wirtschaftlich herausfordernden Jahren während und nach der Pandemie weiterhin hohe Qualitätsstandards garantieren können
Der aktuelle Pflegeheim-Rahmenvertrag, welchem alle 42 baselstädtischen Pflegeheime angeschlossen sind, läuft Ende 2025 aus. Das Gesundheitsdepartment und der Dachverband der Basler Alterspflegeheime, Curaviva Basel-Stadt, haben deshalb gemeinsam einen neuen Pflegeheim-Rahmenvertrags für die Jahre 2026 bis 2029 ausgehandelt, wie das Gesundeitsdepartement am Mittwoch mitteilt. Die Pflegeheime gewährleisten im Auftrag des Kantons die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in der stationären Langzeitpflege.
Die Kosten steigen
Der Kanton Basel-Stadt stelle für die kommenden vier Jahre mehr Mittel für die Pflege und Betreuung in den baselstädtischen Pflegeheimen zur Verfügung. Auch für die Bewohnenden werde der Aufenthalt im Pflegeheim ab nächstem Jahr teurer.
Die Einheitstaxe steigt von 191.30 Franken pro Tag (2023) auf 214.60 Franken pro Tag, wie den Verträgen zu entnehmen ist. Auch steigen die Taxenzuschläge für Mehrleistungen, so etwa von 25 auf 27 Franken in den psychogeriatrischen Abteilungen oder von 23 auf 24.50 Franken in den Demenzabteilungen.
Massnahmen für Personal und Bewohnende
Die Taxerhöhungen auf beiden Seiten seien notwendig, damit die Betriebe nach den wirtschaftlich herausfordernden Jahren während und nach der Pandemie weiterhin hohe Qualitätsstandards garantieren können: einerseits bei Pension und Betreuung, andererseits in der Pflege.
Besonders wichtig sei es für Pflegeheime in diesem Zusammenhang, genügend und vor allem gut ausgebildetes Fachpersonal beschäftigen zu können. Entscheidend für die Betriebe sei auch, dass weiterhin Investitionen in den Unterhalt der Pflegeheiminfrastruktur möglich sind.
Der neue Vertrag sehe deshalb Massnahmen vor, die sowohl dem Personal wie auch den Bewohnenden zugutekommen, wie es in der Mitteilung heisst. Die Heime seien darauf angewiesen, genügend und gut ausgebildetes Fachpersonal zu beschäftigen sowie Investitionen in den Unterhalt der Infrastruktur zu tätigen. In den Basler Pflegeheimen leben gemäss Mitteilung rund 3000 pflegebedürftige Personen. (sda/vaz)
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Hoschi
Wie so vieles, das leider auch im neuen Jahr schon wieder teurer wird.