
Politik, Pizza & Pasta – Christof Hiltmann: «Herausforderungen reizen mich»
Kasimir Heeb
Christof Hiltmann ist ehemaliger Landrat und seit über zehn Jahren Gemeindepräsident von Birsfelden. Neben der politischen Karriere wagte er vor bald fünf Jahren den Schritt in die Gastronomie als Unternehmer.
Schon seit 2010 arbeitet Christof Hiltmann aktiv in der Politik. Begonnen hat er damit im Gemeinderat in seiner Heimatgemeinde Birsfelden. Ein Jahr später wurde der FDP-Politiker in den Landrat gewählt, bevor er 2013 in Birsfelden Gemeindepräsident wurde. Vor zwei Jahren verliess er den Landrat nach elf Jahren. Auch, weil Hiltmann zunehmend unternehmerisch tätig wurde. Und in Birsfelden gibt es aktuell auch genug zu tun.

Denn die Gemeinde schrieb im letzten Jahr ein Minus von vier Millionen Franken. Das liege an strukturellen Schwierigkeiten in Birsfelden. Hiltmann sieht das jedoch nicht nur negativ: «Für mich persönlich ist das eher ein Ansporn, diese Situation wieder in Griff zu bekommen.» Der Gemeindepräsident möge es, gefordert zu werden und auch einmal nach unkonventionellen Lösungen zu suchen. Und dazu passe auch die Branche, in die Hiltmann unternehmerisch einstieg.
«Authentisch Italienisch»
Und zwar wollte er gemeinsam mit einem Geschäftskollegen ein Restaurant eröffnen. Dazu kam es dann Ende 2019: Das «Dio Mio» öffnete seine Pforten gleich gegenüber des Theater Basel. Wie genau die Idee der Pizzeria entstand erzählt Christof Hiltmann direkt aus der Pizzaküche im Lokal:
Schon seit seiner Kindheit habe der Unternehmer einen starken Bezug zu Italien. Und daraus folgte dann drei Jahre nach dem guten Anlaufen des «Dio Mio» ein zweites italienisches Restaurant: Das «Che vuoi» im Claraturm. Dieses Lokal bietet hauptsächlich diverse Pastagerichte an. Mit Pizza und Pasta haben Christof Hiltmann und sein Geschäftspartner Pascal Engler somit das typisch italienische Sortiment abgedeckt.
Unternehmer und Gastgeber
«In der Gastronomie braucht es viel Herzblut», erläutert Hiltmann. Doch für den studierten Ökonomen und seinen Geschäftspartner soll die Gastronomie nicht nur ein Hobby sein. Sie hätten sich schon immer gesagt: «Wenn es möglich ist, soll daraus auch ein Geschäft werden, woran wir Geld verdienen.» Und auf diesem Weg befänden sich die beiden aktuell auch.
Ein Restaurant zu betreiben passe auch so zu Christof Hiltmann, meint er: «Ich bin sehr gerne Gastgeber, auch bei mir zuhause.» Aufgrund der anderen Tätigkeiten können Engler und Hiltmann jedoch nicht selbst die Wirte in den Lokalen sein. Ihr Konzept käme auch ohne ihre direkte Beteiligung aus, erklärt der Unternehmer: «Das Ambiente im «Dio Mio» und «Che Vuoi» soll möglichst familiär und einladend sein.»
Und der nächste Schritt der beiden Geschäftspartner steht bald an: Im September 2025 werden sie die «Bodega zum Strauss» am Barfüsserplatz übernehmen.
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Thomy
Weiterhin viel Erfolg und gute Ideen 👍
pserratore
😋👍🏻🇮🇹