
Prämienanstieg in der Schweiz: So stark sind die beiden Basel betroffen
Baseljetzt
Die Krankenkassenprämien steigen 2025 um sechs Prozent. Das teilte das Bundesamt für Gesundheit am Donnerstag mit. In Baselland zahlst du bald konkret 5,3 Prozent mehr – in Basel-Stadt sind es 1,5 Prozent.
Im Kanton Basel-Landschaft steigt die mittlere Krankenkassenprämie 2025 über alle Altersklassen im Vergleich zum laufenden Jahr um monatlich 5,3 Prozent respektive 21.40 Franken auf 427.10 Franken. Damit liegt die Erhöhung gemäss Angaben des Bundes leicht unter dem Schweizer Durchschnitt von 6,0 Prozent.
Für Baselbieter Erwachsene ab 26 Jahren steigt die Monatsprämie für die obligatorische Krankenversicherung inklusive Wahlfranchisen und Modellen im Durchschnitt um 5,1 Prozent oder um 24.50 Franken auf 503.90 Franken. Die Mehrkosten pro Jahr betragen 294.00 Franken. Dies geht aus den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des Bundesamts für Gesundheit hervor. Im Schweizer Durchschnitt beträgt diese Prämie 449.20 Franken.
Für junge Erwachsene im Alter von 19 bis 25 Jahren steigt die Prämie um 4,3 Prozent oder 14.40 Franken auf 347.00 Franken. Für Kinder bis 18 Jahre steigt die Prämie um 4,8 Prozent oder 6.00 Franken auf 130.60 Franken.
Gemäss einer Stellungnahme der Baselbieter Gesundheitsdirektion ist der Prämienanstieg 2025 auch auf einen «Nachholeffekt und den Solvenzaufbau der Krankenversicherer mit jeweils einem halben Prozent» zurückzuführen. Der Kanton Basel-Landschaft engagiere sich weiterhin aktiv für eine Dämpfung des Kostenwachstums.
Geringerer Anstieg im Stadtkanton
Im Kanton Basel-Stadt steigt die mittlere Krankenkassenprämie 2025 über alle Altersklassen im Vergleich zum laufenden Jahr jedoch «nur» um monatlich 1,5 Prozent respektive 6.80 Franken auf 456.20 Franken. Damit liegt die Erhöhung gemäss Angaben des Bundes weit unter dem Schweizer Durchschnitt von 6,0 Prozent. Basel-Stadt weist nach Genf und Tessin die dritthöchsten Prämien auf.
Für Basler Erwachsene ab 26 Jahren steigt die Monatsprämie für die obligatorische Krankenversicherung inklusive Wahlfranchisen und Modellen im Durchschnitt um 1,4 Prozent oder um 7.50 Franken auf 529.80 Franken. Die Mehrkosten pro Jahr betragen 90 Franken. Dies geht aus den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des Bundesamts für Gesundheit hervor. Im Schweizer Durchschnitt beträgt diese Prämie 449.20 Franken.
Für junge Erwachsene im Alter von 19 bis 25 Jahren steigt die Prämie um 0,2 Prozent oder 70 Rappen auf 378.90 Franken. Für Kinder bis 18 Jahre steigt die Prämie um 3,2 Prozent oder 4.50 Franken auf 143.60 Franken.
Regionale Anstrengungen sollten fortgeführt werden
Die insgesamt moderate Kosten- und Prämienentwicklung in Basel-Stadt lasse sich unter anderem auch auf die lokalen Massnahmen zur Eindämmung des Kostenwachstums zurückführen, heisst es in einer Mitteilung des Gesundheitsdepartements. Dazu zählten die bedarfsorientierte Spitalplanung in der gemeinsamen Gesundheitsregion, die Verlagerung aus dem stationären in den ambulanten Bereich und die ambulante Zulassungssteuerung. Es sei wichtig, diese kantonalen und regionalen Anstrengungen fortzusetzen, damit sich die Kosten auch in den kommenden Jahren weiterhin dem nationalen Durchschnitt annähern würden.
Die diesjährige Prämienerhöhung liegt gemäss Gesundheitsdepartement leicht unter dem durchschnittlichen Prämienwachstum in Basel-Stadt über die letzten zehn Jahre. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass auch die langfristige Kostenentwicklung in Basel-Stadt wesentlich unter dem Schweizer Mittel liege. Von 2013 bis 2023 seien in Basel-Stadt die Bruttoleistungen der obligatorischen Krankenpflegeversicherung pro Versicherten um 20,6 Prozent gestiegen. Das entspricht 1,9 Prozent pro Jahr. Im nationalen Durchschnitt seien es jedoch 29,1 Prozent gewesen, respektive jährlich 2,6 Prozent.
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mabala
Wann kommt endlich eine Grundversicherung die für alle Schweizer gleich hoch sind?
Man kann sie ja in einem 10 jahresschritt anpassen. (0-10, 11-20, usw.)
Nachdenken
Die Prämien-Unterschiede von Basel zu BL verringern sich. Wenn der Trend so weitergeht, bezahlt man in BS bald einmal weniger Prämien als in BL. Vergleicht man die Prämien nicht nach Kantonen, sondern nach Städten und Vororte, dann sieht man, dass die Prämien in den Basler Vororten Allschwil oder Birsfelden nur 30 CHF günstiger sind als in Basel. Zu Zürich aber noch immer ein Unterschied von ca. 60 CHF
Vergleich: 300 CHF Franchise, Hausarzt inkl. Unfall-Versicherung.
Basel-City: 557.50
Basel-Riehen 557.50
BL-Birsfelden 527.50
BL-Allschwil 527.50
Zürich-City 498.20
Zürich-Oerlikon 498.20