Das Kantonale Laboratorium hat das Duschwasser in Basler Alters- und Pflegeheimen auf Legionellen untersucht. Jede vierte Probe war zu beanstanden, 19 von 29 Heimen waren betroffen.

Im vergangenen Jahr gelangten 282 Duschwasserproben aus 29 Alters- und Pflegeheimen in das baselstädtische Kantonale Laboratorium zur Untersuchung auf Legionellen. Die Proben wurden von Heimbewohner:innen gesammelt.

Die gute Nachricht: In acht Heimen seien keine Legionellen nachgewiesen worden, teilt das Kantonale Laboratorium heute Dienstag mit. In zwei weiteren Heimen seien zwar Legionellen festgestellt worden, aber unter dem Höchstwert. Somit entspreche das Duschwasser aus zehn Betrieben den gesetzlichen Anforderungen.

13 Heime mit «starker bis massiver Kontamination»

Die weniger gute Nachricht: In 65 der 282 Proben aus 19 Alters- und Pflegeheimen konnten Legionellen über dem Höchstwert nachgewiesen werden. Davon hätten sechs Betriebe eine «mässige Kontamination» und 13 eine «starke bis massive Kontamination» mit Legionellen, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Die betroffenen Heime seien nun aufgefordert, im Rahmen ihrer Sorgfaltspflicht die Ursachen für die Höchstwertüberschreitungen zu ermitteln und Massnahmen zu treffen, um sicherzustellen, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Die Betriebe müssen dem Laboratorium Rückmeldung erstatten. Ausserdem plane das Kantonale Labor laut Mitteilung in diesem Jahr eine Nachkontrolle der beanstandeten Betriebe.

Legionellen sind Bakterien und können beim Menschen diverse Krankheiten auslösen – von grippeartigen Beschwerden bis hin zu schweren Lungenentzündungen. Sie werden über vernebeltes und zerstäubtes Wasser übertragen. (jwe)