Regierung hebt mangels Kandidaturen den Inklusionspreis auf
©Archivbild: Basler Inklusionspreis
Auszeichnung
Basel-Stadt

Regierung hebt mangels Kandidaturen den Inklusionspreis auf

11.11.2025 16:06 - update 11.11.2025 16:07
Leonie Fricker

Leonie Fricker

Da die Jury keine passenden Preisträger:innen mehr findet, wird der Basler Inklusionspreis eingestellt. Das gab der Regierungsrat am Dienstag bekannt.

Seit 2022 wurde der Basler Inklusionspreis, ehemals Sozialpreis für die Wirtschaft, nicht mehr vergeben, weil die Jury vergeblich nach passenden Kandidaturen suchte. Der Regierungsrat Basel-Stadt hat deshalb beschlossen, den Inklusionspreis aufzuheben, wie er am Dienstag mitteilt.

Preis wurde zuletzt 2022 vergeben

«In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass es zunehmend schwieriger wurde, geeignete Preisträgerinnen und Preisträger zu finden», schreibt die Regierung im Communiqué. Die Jury habe trotz Rebrandings und angepasster Kommunikationsmassnahmen in den Jahren 2023 und 2024 kein Unternehmen zur Auszeichnung vorschlagen können.

Gründe dafür seien ein fehlender Firmensitz im Kanton, befristete Anstellungen oder bestehende staatliche Unterstützung. Die Jury habe verschiedene Alternativen für eine künftige Ausrichtung der Preisverleihung geprüft und sei nach «sorgfältiger Abwägung» zum Schluss gekommen, den Basler Inklusionspreis zu beenden.

Regierung hebt mangels Kandidaturen den Inklusionspreis auf
Der letzte Preis ging 2022 an die Spar-Filiale Gjergjaj & Co. Bild: baslerinklusionspreis.ch

Preis nur für Unternehmen ohne staatliche Mittel

Der Inklusionspreis ging seit 2003 an Unternehmen, die Personen mit psychischen, physischen oder anderen Beeinträchtigungen beschäftigen oder ausbilden und ihren Sitz im Kanton Basel-Stadt haben. Eine weitere Voraussetzung war, dass sie keine staatlichen Beiträge oder Mitfinanzierungen für die betreffenden Arbeits- oder Ausbildungsplätze erhalten.

Der Preis war mit 10’000 Franken dotiert und ging zuletzt an das Projekt Surprise (2020), das Restaurant Tell (2021) und die Spar-Filiale Gjergaj & Co. (2022).

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