
Regierung will Parkplatz-Problem mit «Sharing» privater Parkplätze lösen
Leonie Fricker
Häufig stehen private Parkplätze in Basel leer. Die Regierung will diesen Umstand dazu nutzen, das Parkplatz-Problem zu lösen. Parkplatzeigentümer sollen ihre privaten Flächen künftig mit anderen teilen.
Die öffentlichen Parkplätze in Basel sind heiss begehrt. Je nach Quartier und Tageszeit dreht man eine Runde nach der anderen, bis man ein passendes Plätzchen gefunden hat. Diesem Parkplatzproblem will die Basler Regierung entgegenwirken.
Die Idee: Private Parkplatzbesitzerinnen und -besitzer sollen ihre Parkplätze vermehrt für eine Mehrfachnutzung zur Verfügung stellen. Eine solche Nutzung ist im Kanton seit Mitte 2022 erlaubt, entsprechende Bewirtschaftungskonzepte fristen aber noch ein «Nischendasein», schreibt die Regierung in einer Mitteilung.
Eigentümer:innen sollen motiviert werden
Private Stellplätze würden zumeist fest an einen Nutzer oder eine Nutzerin vermietet. Dies sei ineffizient und führe oft dazu, dass Büroparkplätze nachts leer stünden und Parkplätze bei Wohnungen tagsüber frei – also ungenutzt – seien.
Der Kanton will deshalb die Eigentümerinnen und Eigentümer von privaten Parkplätzen motivieren, Mehrfachnutzungskonzepte zu erproben. Er will Pilotversuche durchführen und die Grundlagen für ein «Sharing-Konzept» zur Verfügung stellen. Sollten Anpassungen an der Infrastruktur nötig sein, können die Parkplatzbesitzerinnen Beiträge aus dem Mobilitätsfonds beantragen.
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Julibo
… eigentlich ein sinnvoller Ansatz- Gastparker sollten aber den Privaten dafür einen kleinen Batzen zahlen müssen – dürfte billiger sein als ein Parkhaus – gäbe aber Privaten einen Anreiz, mitzumachen – und leerstehende Flächen würden genutzt. Leider werden die Autos auch immer grösser- da braucht ein einfaches „Stadt-SUV“ locker einen halben bis einen Meter mehr Platz in der blauen Zone und ragt auch noch in den Velostreifen rein… was vor 20 Jahren als Riesenkarre gegolten hätte, ist heute Standard für Stadtfahrzeuge…
lionofzion
Jetzt sollen also die Privaten den Pfusch der Regierung ausbaden?