
Regierungsrat setzt sich für einen «Careleaver-Status» ein
Lea Meister
Junge Erwachsene, die aus Pflegefamilien oder Heimen austreten sehen sich oft mit grossen Herausforderungen konfrontiert. Die Anerkennung eines Status «Careleaver» soll ihnen in dieser Phase entgegenkommen.
Im November 2020 reichte der Basler LDP-Grossrat Raoul Furlano einen Vorstoss ein mit der Forderung nach einem Careleaver-Status. Junge Erwachsene, die in einer Pflegefamilie oder einem Heim gelebt haben, also sogenannte Careleaver, sollen damit auf ihrem Weg in die Selbständigkeit unterstützt werden.
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Der Vorstoss wurde daraufhin im März 2021 als Anzug an den Regierungsrat zur Erarbeitung einer möglichen Umsetzung weitergegeben. Im September 2021 trafen sich zwei Careleaver aus der Region Basel mit der Projektverantwortlichen des bürgerlichen Waisenhauses und Personen der Jugend- und Familienförderung. «In diesem Gespräch versuchten alle Parteien herauszufinden, wie der Careleaver-Status umgesetzt werden kann und was er beinhalten soll/muss», heisst es auf der Webseite der Careleaver Schweiz. Die Teilnehmenden seien mit einem guten Gefühl aus dem Gespräch gegangen.
Möglichst gute Unterstützung ermöglichen
Unterdessen hat sich der baselstädtische Regierungsrat zum aktuellen Stand geäussert. In Umsetzung des Anzugs würden weitere Massnahmen ergriffen, um Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Übergang nach dem Austritt aus einem Heim oder einer Pflegefamilie zu erleichtern. «Ziel der Massnahmen ist es, Care Leaver im Übergang zu einer selbstständigen Lebensführung nachhaltig zu unterstützen», so der Wortlaut der Regierungsmeldung.
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Regierungsrat Conradin Cramer äussert sich auf Twitter zum Thema. Careleaver brauchten nach dem Austritt aus einem Heim oder einer Pflegefamilie gute Unterstützung.
Das Careleaver Netzwerk Basel wird diese Unterstützung freuen. Seit 2020 setzt sich das Netzwerk auf politischer Ebene ein. Unter anderem eben für die Anerkennung eines Careleaver-Status.
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