
Reise-Ombudsmann: «Bleiben Sie im Sommer gleich ganz in der Schweiz»
Baseljetzt
Franco V. Muff, Reise-Ombudsmann, warnt im Sommer vor Reisen an überfüllte Tourismusdestinationen. «Bleiben Sie im Sommer gleich ganz in der Schweiz und verreisen Sie eher im Frühling.»
An überlaufenen Orten, wie die Balearen, Ägypten oder Griechenland, sei es wie in einem überfüllten Restaurants: Die Qualität des Service lasse nach, so der bald pensionierte Ombudsmann, der zwischen Konsumenten und der Reisebranche vermittelt, im Interview mit dem SonntagsBlick.
Aus seiner Tätigkeit wisse er, dass sich Schweizerinnen und Schweizer besonders über fehlende Sauberkeit aufregten. «Ein ständiges Thema. Nicht nur im Ausland, auch in der Schweiz.» Im Problemfall helfe es jedoch, freundlich das Gespräch mit den Dienstleistern zu suchen.
Muff: Leute vom Land manchmal komplizierter
Falls das nicht hilft, kommt Muff ins Spiel. «Meistens können wir zwischen den Parteien schlichten. In etwa zehn Prozent der Fälle erreichen wir eine finanzielle Entschädigung für die Konsumenten in Form einer Auszahlung oder eines Gutscheins des Reiseanbieters. Nur in den allerwenigsten Fällen finden wir gar keine Lösung.»
Laut Muff sind Schweizerinnen und Schweizer je nach Herkunft anders im Umgang mit Problemen in den Ferien: «Leute vom Land sind gelegentlich eher etwas komplizierter. Reisende aus schnelllebigen Städten wie Zürich oder Basel sind in der Regel meist an einer raschen Lösung interessiert. Sie diskutieren nicht ewig lange.» (sda/jwe)
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise