
Rekord-Umsatz im ersten Quartal: Federers Lieblingsschuhe sind beliebter denn je
Baseljetzt
Letztes Jahr hat die Laufschuh-Firma die Umsatzmilliarde geknackt. Das erste Quartal 2023 knüpft daran an und ist das bisher erfolgreichste. Das dürfte auch On-Teilhaber und Tennis-Star Roger Federer freuen.
Die Zürcher Laufschuhfirma On hat zum Jahresauftakt deutlich mehr Schuhe verkauft. Die Unterbrüche in den Lieferketten sind überwunden. Nun erhöht der in New York kotierte Konzern den Ausblick für das Gesamtjahr. Von Januar bis März stieg der Umsatz um gut 78 Prozent auf 420 Millionen Franken, wie On am Dienstag mitteilte. Es ist der höchste je vom Unternehmen in einem Quartal erzielte Umsatz. Dabei hätten alle Verkaufsregionen und Produktkategorien zum Anstieg beigetragen.
Wichtigster Treiber bleibt die USA
«Besonders stark war das Wachstum im grössten Absatzmarkt USA», sagte Co-CEO und Finanzchef Martin Hoffmann im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. Aber auch in Asien sei das Wachstum stark ausgefallen. «Da wegen Lieferkettenproblemen im Vorjahr weniger Schuhe für den Verkauf zur Verfügung standen, gilt es die Zahlen aber auch etwas zu relativieren.»
Damals mussten Schuhe teilweise per Luftfracht geliefert werden, was stark auch auf die Profitabilität drückte. So fiel das erste Quartal heuer auch deutlich profitabler aus. Die Bruttomarge stieg von 52 auf 58 Prozent.
Der Betriebsgewinn lag mit 61 Millionen Franken fast viermal höher als der Vorjahreswert, wobei die entsprechende Marge auf 14,5 von 6,7 Prozent anstieg. Am Ende schlug ein dreimal höherer Reingewinn von 44,4 Millionen zu Buche.
Good News auch für Roger Federer
Und es soll noch besser werden. Saisonal gesehen ist das erste Quartal nämlich das schwächste bei On. So erwartet das Unternehmen, an dem auch Roger Feder beteiligt ist, im weiteren Jahresverlauf noch höhere Verkaufszahlen. Der Tennis-Star ist seit über drei Jahren an der Schweizer Laufschuhfirma beteiligt und bringt sich auch in der Produktentwicklung ein. Seine Lieblingsschuhe trug er sogar an der Afterparty der Met Gala Anfang Mai in New York.
Auch die Profitabilität soll noch steigen. Der Laufschuhkonzern will noch stärker die Kunden direkt erreichen – sei es online oder über die eigenen Shops. Das oberste Ziel sei es, dort präsent zu sein, wo die Kundinnen und Kunden einkaufen und ihnen ein Markenerlebnis bieten zu können, sagt Co-CEO Hoffmann.
So soll der Umsatz auf 1,74 Milliarden steigen, nachdem es 2022 mit 1,22 erstmals mehr als eine Milliarde war. Bisher lag das Ziel bei mindestens 1,7 Milliarden. Die Bruttomarge soll derweil mindestens 58,5 Prozent erreichen, was einem Bruttogewinn von etwas über einer Milliarde entspräche. Bei der bereinigten EBITDA-Marge strebt On 15 Prozent an.
Schweizer Regenwetter trübt die Stimmung nicht
Das Regenwetter in der Schweiz sieht der Co-CEO derweil gelassen: Natürlich sei ein milderes Wetter für die Verkäufe besser. Da On aber global tätig sei, gleiche sich das aus. Derzeit sei etwa gerade im Westen der USA das Wetter sehr schön.
Eine Zweitkotierung in der Schweiz ist weiterhin kein Thema. Der Fokus liege auf dem Geschäft, so Hoffmann. An der New Yorker Börse läuft es derweil gut. Im laufenden Jahr legte die On-Aktie 95 Prozent auf 33,44 US-Dollar zu. (sda/lef)
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Sunneblueme
Erfreulich, so müssen wir uns um die Zukunft von Herrn Federer keine Sorgen nachen.